Bottrop. Das Josef-Albers-Gymnasium ist für den diesjährigen deutschen Schulpreis nominiert. Nun bewertet eine Jury vor Ort die Qualität der Schule.
Das Josef-Albers-Gymnasium ist in diesem Jahr unter den 20 besten Schulen im Rennen um den deutschen Schulpreis. Dabei hat die Bottroper Schule die Chance auf 100.000 Euro, die mit der Erstplatzierung bei dem deutschlandweiten Wettbewerb einhergehen.
Der deutsche Schulpreis will guten Unterricht stärken
Bereits seit 2006 wird der deutsche Schulpreis jährlich verliehen und soll die besten Schulen auszeichnen. Der Fokus des Preises liegt auf der Qualität des Unterrichts und auf innovativen Ideen, um das Lernen für die Schüler am besten zu gestalten, so Jana Voigtländer von der „Robert Bosch Stiftung“.
Diese verleiht zusammen mit der Heidehof Stiftung und weiteren Kooperationspartnern den deutschen Schulpreis. Um die Qualität der einzelnen Schulen im Rennen um den deutschen Schulpreis zu bewerten, besucht eine Fachjury nun die Schulen in der Endausscheidung.
Josef-Albers-Gymnasium bekommt Besuch von Fachjury
Auch das Josef-Albers-Gymnasium wird von der Fachjury auf Herz und Nieren getestet. Dabei muss sich das Bottroper Gymnasium in den Bereichen Unterrichtsqualität, Leistung, Umgang mit Vielfalt, Verantwortung, Schulklima, Schulleben und außerschulische Partner sowie Schule als lernende Institution beweisen. Hierzu werden sowohl Schüler des Josef-Albers-Gymnasiums als auch Lehrkräfte und Eltern befragt.
Auch interessant
Auch macht sich die Jury vor Ort ein Bild von Projekten und dem täglichen Unterrichtsgeschehen. „Besonders gut gefällt uns die Vielfalt an Angeboten zur Entfaltung der Schüler“, sagt Dr. Klaus Wild, der sich als Teil der Fachjury ein Bild von der Bottroper Schule macht.
Und auch in anderen Bereichen kann das Gymnasium punkten: „Die Zusammenarbeit der Schule mit den Eltern ist beeindruckend“, heißt es weiter von der Jury. Auch wenn sie noch keine Bewertung abgeben dürfen, sei man vom Josef-Albers-Gymnasium begeistert.
Neben dem Wettbewerb spielt vor allem der Austauschgedanke eine Rolle
Auch die Schule selber profitiere enorm vom Besuch der Experten, so Ingo Scherbaum, Schulleiter des Gymnasiums. Denn für ihn steht fest: Alleine die Platzierung unter den 20 besten Schulen ist ein Riesenerfolg. „Durch die Jury-Besuche bekommen wir eine Rückmeldung über das, was wir machen. Es hilft uns zu spiegeln, was uns als Schule besonders macht“, erklärt er.
+++ Nachrichten aus Bottrop direkt ins Postfach: Hier geht es zum Bottrop-Newsletter +++
Und besonders macht das größte der Bottroper Gymnasien so einiges: Von AGs, sozialen Projekten bis hin zu außergewöhnlichen Wahlbereichen und Angeboten wie der Ausbildung zu Skilehrern hat das Josef-Albers-Gymnasium vieles zu bieten, das die Jury überzeugen soll.
Neben dem Wettbewerb steht vor allem auch die Chance zur Weiterentwicklung im Fokus. „Der Austauschgedanke und die Chance, ein Netzwerk aufzubauen, stehen bei uns im Vordergrund“, sagt auch Jana Voigtländer. Denn alle nominierten Schulen profitieren von ihrer Bewerbung. „Wir führen Perspektivgespräche mit den Schulen, so dass sie ihre Stärken, aber auch Entwicklungsmöglichkeiten kennen lernen“, macht sie den Gedanken hinter dem Wettbewerb deutlich.
Es bleibt spannend: Preisverleihung findet im Herbst statt
Ob sich das Josef-Albers-Gymnasium am Ende gegen die 19 Mitbewerber durchsetzen kann, wird sich am 12. Oktober in Berlin zeigen. Dort wird der deutsche Schulpreis feierlich übergeben und die beste Schule Deutschlands von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ausgezeichnet. Doch auch schon jetzt ist Ingo Scherbaum mit seiner Schule mehr als zufrieden. „Es ist super zu hören, wie positiv die Jury über unsere Schule spricht“.
- Revierpark Vonderort: Wasserspielplatz vergammelt
- Herzensprojekt: Mit 75 Jahren noch im eigenen Laden
- Mord an Emma:Urteil gegen Mutter ist rechtskräftig
- Mallorca-Festival: Das ist das Programm
Er sei auch besonders den Eltern dankbar, die sich so enorm in die Schule einbringen. „Ich bin stolz, dass wir dabei sind und wir für unsere vielen Angebote und Ideen Anerkennung erhalten. Ob wir am Ende gewinnen oder nicht, ist da eher zweitrangig“, so Scherbaum. Doch der Ehrgeiz, am Ende dann doch die beste Schule Deutschlands zu sein, sei bei ihm und alle anderen an der Schule natürlich da.