Bottrop. Rollen mehr Lkw durch Ebel, wenn die Bottroper Berne-Brücke wieder frei ist? Der Bezirksbürgermeister kümmert sich nun persönlich um das Problem.
Bezirksbürgermeister Helmut Kucharski (SPD) setzt sich mit konkreten Maßnahmen weiter für ein Stoppen unnötiger Lkw-Fahrten durch Ebel ein. Bei einem Treffen mit Beschäftigten der Stadtverwaltung an der Ebelstraße in der Nähe der neuen Brücke über die Berne vereinbarte Kucharski, dass die Lkw-Fahrten durch den Ortsteil demnächst erfasst werden.
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„Wenn die Brücke wieder befahrbar ist, wird die Verwaltung zunächst Daten und Zahlen sammeln, um die Verkehrsbelastung durch Lkw zu verdeutlichen“, kündigte der Bezirksbürgermeister soeben in der Sitzung der Bezirksvertretung Süd an. Noch hätten solche Messungen wegen der nicht passierbaren Brücke aber keinen Zweck. Jetzt sei ein nur geringeres Lkw-Aufkommen festzustellen. Der Eindruck täusche jedoch. Mit der freien Brücke werde die Verkehrsbelastung wieder steigen, befürchtet Kucharski.
Brücke über die Berne war mehrere Jahre lang gesperrt
Die neue Brücke über die Berne war Anfang September 2022 eingesetzt worden. Die Fahrt über die zu marode alte Berne-Brücke war im Herbst 2016 für Lkw verboten worden, im März 2017 durften dann auch keine Pkw mehr passieren. Bis zur offiziellen Freigabe der neu eingesetzten Brücke wird es auch nach Einschätzung des Bezirksbürgermeisters mindestens noch bis noch bis weit in den April hinein dauern, wenn nicht sogar noch etwas länger.
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Schon in einem ausführlichen Gespräch mit der WAZ hatte Helmut Kucharski zu Beginn des Jahres klargestellt, dass es in erster Linie darum gehe, den Lkw-Durchgangsverkehr durch Ebel und auch das Umfahren des Wartestaus vor der Pförtnerampel auf der Borbecker Straße zu verhindern. Sobald die neue Berne-Brücke frei gegeben ist, sei damit zu rechnen, dass auch diese Umgehungsfahrten wieder zunehmen werden. Zu den in dem Ortsteil ansässigen Betrieben müssten Lkw allerdings weiterhin fahren können.
Blitzer für Lkw hilft allein nicht weiter
Die Stadt stellt auf Initiative der SPD zwar auch Geld für die Anschaffung eines speziellen Blitzgerätes zur Kontrolle von Lkw-Fahrten bereit, der Bezirksbürgermeister kommt inzwischen jedoch zu der Erkenntnis, dass die Verbannung der unnötigen Lkw-Fahrten aus Ebel „so einfach mit einem stationären Blitzgerät nicht ist“.