Bottrop. Aus dem Finanzfonds bekamen schon der Boyer Markt oder die Fuhlenbrocker Narren Hilfen. Mit diesem Betrag will die Stadt den Geldtopf nun füllen.
Die Stadt will die Arbeit in den auf die Stadtteile verteilten Quartierbüros auf Dauer sichern. Dazu wird sie den dafür vorgesehenen Verstetigungsfonds auf 200.000 Euro aufstocken. Mit den Geldern sollen die Quartierbüros selbst finanziell unterstützt werden und auch Vorhaben aus der Bürgerschaft in den Stadtteilen gefördert werden. Bisher traf diese Entscheidungen ein Gremium ausschließlich aus Beschäftigten der Verwaltung.
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Über die Verwendung der Gelder aus diesen Fonds soll künftig auch der Vorsitzende des Bottroper Sozialausschusses mitentscheiden. Der Rat wird Anfang März voraussichtlich sein Okay für die neuen Richtlinien zur Förderung der Quartiersarbeit geben. Im vorigen Jahr wurden aus dem Fonds nicht nur Mietzuschüsse für die Büros bezahlt. Auch der Boyer Markt oder das neue Bürgerhaus im Volkspark Batenbrock erhielten Gelder. Die Fuhlenbrocker Narren bekamen einen kräftigen Zuschuss, um neue Uniformen für die Tanzgruppe anschaffen zu können.
Beratung für Familien und Hilfen für Schulkinder
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In den Quartierbüros bekommen Familien eine Reihe von Beratungsangeboten und zum Beispiel auch Hilfen beim Ausfüllen von Behördenformularen. Kinder erhalten Förderunterricht oder Hausaufgabenhilfen, Anwohnerinnen und Anwohner können an Freizeitgruppen teilnehmen oder sich einfach zum Frühstück oder auch zu Kaffee und Kuchen treffen.
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Die Quartiersarbeit mit ihren Anlaufstellen vor Ort ist allerdings häufig projektbezogen und zeitlich befristet. Der Hilfe des Verstetigungsfonds kann die Stadt inzwischen aber Finanzierungslücken schließen und die Büros, deren Betreiber Sozialverbände wie zum Beispiel die Arbeiterwohlfahrt, die AG Soziale Brennpunkte oder der Sozialdienst katholischer Frauen sind, besser unterstützen.