Bottrop. In Bottrop hatte ein Mann am Freitag einen Unfall mit einem Güterzug. Er war zu Fuß auf den Gleisen unterwegs und ist dann unter den Zug geraten.
Ein Fußgänger ist in der Nacht zu Freitag in Bottrop unter einen Güterzug geraten. Er hatte großes Glück – die Feuerwehr hat ihn verletzt, aber lebend von den Bahngleisen bergen können.
Wie die Feuerwehr Bottrop mitteilte, erfuhren die Einsatzkräfte um 2.08 Uhr von einem Zusammenprall eines Mannes mit einem Güterzug. An der Bahnstrecke in Höhe Am Kämpchen erklommen die Feuerwehrleute zuerst den Bahndamm, liefen dann die restlichen 500 Meter zum Verletzten unter dem Zug.
Laut Feuerwehr befand sich der 35-Jährige in keiner lebensbedrohlichen Lage. Die Rettungskräfte versorgten ihn vor Ort und schafften einen Zugang über das Gelände der anliegenden Kokerei für einen sicheren Abtransport. Er kam ins Krankenhaus. Gegen 4 Uhr schloss die Feuerwehr den Einsatz ab.
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Zugunfall in Bottrop: Mann war über die Gleise nach Hause unterwegs
Die Männer und Frauen, die in der Nacht im Einsatz waren, hatten am Freitagmorgen nach ihrem 24-Stunden-Dienst Feierabend. Einsatzleiter Andreas Werner, der die Lage übergeben bekommen hat, vermutet, dass der Mann nicht auf den Schienen, sondern daneben gelaufen ist, dass der Zug den 35-Jährigen dabei erwischt und weggeschleudert hat. „Es sah so aus, als habe er die Gleise als Wegstrecke benutzt, das war keine suizidale Absicht.“
Am Einsatz beteiligten sich die Berufsfeuerwehr, die Bundespolizei und ein Notfallmanager der Deutschen Bahn. Auch die Polizei geht davon aus, dass der Mann die Gleise nutzte, um nach Hause zu gehen. Anhand eines Patientenbandes stellte die Polizei fest, dass er zuvor bereits aus einem Krankenhaus entlassen wurde. Die Bundespolizei untersucht die weiteren Umstände des Unfalls.
Feuerwehr und Polizei betonen eindringlich, dass es lebensgefährlich ist, über Bahngleise zu laufen. (dpa/lh)