Bottrop. Aus dem Kinderzimmer ist dem Bottroper Marco Porombka der Sprung ins Musikbusiness gelungen. Er arbeitete mit Moguai und will nun durchstarten.
Marco Porombka geht einen Weg, von dem viele Gleichaltrige träumen. Der 24-jährige Bottroper ist Musikproduzent und hat schon an der Seite einiger großer Künstler gearbeitet. Dabei hat er klein angefangen. Nach einer Sportverletzung wandte er sich im Jahr 2014 der Musik zu, wollte ursprünglich DJ werden. „Ein Freund hat mir dann aber geraten, eher als Musikproduzent zu arbeiten. Platt gesagt sind das diejenigen, die Songs herstellen, während DJs fertige Lieder abspielen.“ So weit die Theorie.
Denn um in dem umkämpften Geschäft Fuß zu fassen, braucht es neben Talent auch eine Menge Glück. Und das ereilte Porombka 2017. „Ich hatte mich bereits über drei Jahre ausprobiert und am Computer Musik produziert. Bis dahin war das aber nicht mehr als ein Hobby gewesen.“ Dann habe ihn sein Freund Salvatore Mancuso an das Management von Moguai vermittelt. Moguai (bürgerlich: André Tegeler) ist gebürtiger Recklinghäuser und einer der erfolgreichsten deutschen DJs und Musikproduzenten.
Bottrop: Moguais Manager ruft an? Porombka glaubte an einen Scherz
Folglich glaubte Porombka zunächst an einen Scherz, als sein Handy klingelte und sich Moguais Management meldete. „Ich dachte, dass Salva oder einer seiner Freunde mich anrufen und mir einen Streich spielen würden, und habe ihnen gesagt, dass sie das lassen sollen. Als mir der Mann am anderen Ende aber versichert hat, dass er wirklich Moguais Manager sei, war mir das ein bisschen peinlich“, erzählt Porombka lachend.
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Die Zusammenarbeit kam letztlich zustande und Porombka wurde zu einem Songcamp eingeladen. Gemeinsam mit anderen Talenten produzierte er dort mehrere Lieder und hinterließ nachhaltig Eindruck. „Letztlich habe ich mein Abitur fertiggemacht und dann eine Ausbildung zum Bürokaufmann in der Firma von Moguais Manager gemacht. Eigentlich war ich aber nur im Studio und habe Songs produziert.“
Dementsprechend schwer seien die Prüfungen für ihn gewesen. Dennoch erlangte er seinen Abschluss und konnte gleichzeitig viele Erfahrungen an der Seite von Moguai sammeln. Im Jahr 2018 erschien mit “I like it“ die erste Single von Moguai und Macon – Porombkas Künstlername. „Das war ein ganz besonderer Moment für mich. Ich hatte das Gefühl, dass es nun richtig losgehen würde.“
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Bottroper Musikproduzent Porombka verlässt Moguai für die eigene Karriere
Porombka und Moguai arbeiteten in der Folge immer enger zusammen. „Ich habe Fotos gemacht, Videos geschnitten und Musik gemacht“, erzählt der 24-Jährige. Allein der Sprung zum DJ blieb aus, so dass sich Porombka 2020 entschied, seinen eigenen Weg zu gehen. „Auch wenn es natürlich riskant war, war es der richtige Schritt. Ich bin schließlich ins Musikbusiness eingestiegen, um meine eigene Karriere zu haben.“
Nun, rund zwei Jahre später, bereut der 24-Jährige seine Entscheidung nicht. Tim Schult, jener Manager, der ihn damals zu Moguai gebracht hatte, arbeitet heute an seiner Seite. Das Team komplettiert die aufstrebende Bottroper Sängerin Celine Koczy (alias: Dueja) – Porombkas Verlobte. Am 11. November brachte sie mit „Ich weiß was du getan hast“ ihre fünfte Single auf den Markt.
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Als Produzent hat Porombka maßgeblichen Anteil an dem Lied. „Aktuell arbeiten wir an weiteren Singles und Live-Auftritten. Als Musikproduzent möchte ich Dueja weiter nach vorne bringen.“ Gleichzeitig verfolgt Porombka seine eigene DJ-Karriere. Denn der Traum, vor Tausenden Menschen auf der Bühne am Mischpult zu stehen, lebt weiter. „Über soziale Medien wie TikTok versuche ich aktuell, meinen Bekanntheitsgrad weiter zu steigern“, erzählt Porombka.
Bei Dueja ist das Anfang des Jahres gelungen. Die Bottroperin steht seit Februar bei Universal Music unter Vertrag. Ein Weg, wie ihn auch Porombka gehen möchte. „Die Leidenschaft treibt mich an“, erklärt er. Insgesamt wurden Werke mit seiner Beteiligung schon rund 200 Millionen Mal abgerufen. In Zukunft soll das noch viel häufiger der Fall sein.