Hünxe/Kirchhellen. Erneute Schafsrisse im Wolfsgebiet Schermbeck: In Hünxe wurden vier tote Schafe entdeckt. Bis zu 20 Kilo Fleisch wurden wohl gefressen.
Zweieinhalb Wochen nach dem Schafsriss am Berliner Berg sind in der Nacht zum Montag im Wolfsgebiet Schermbeck vier weitere Schafe gerissen worden, diesmal auf einer Weide in Hünxe-Bruckhausen, wieder in der Nähe von Wohngebäuden.
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Die toten Schafe waren nach Angaben des Bürgerforums Gahlen am Montag entdeckt worden auf einer Weide am Bergschlagweg, etwa 30 Meter von Wohngebäuden entfernt. Der Angriff begann nach Einschätzung des Bürgerforums auf der vorderen Weide, wo sich die älteren Schafe befanden. Dort wurde ein Schaf gerissen. Die Herde flüchtete auf die hintere Weide. Dabei wurde der trennende Zaun an einer Stellen niedergerissen. Der oder die Wölfe töteten drei weitere Schafe, von denen zwei tragend waren. Im Vergleich zu anderen Wolfsrissen ist die Fraßmenge von 10 bis 20 Kilo relativ gering.
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Die 1 bis 1,16 Meter hohe Einzäunung ist nicht elektrifiziert und entspricht nicht dem empfohlenen Herdenschutz, so das Bürgerforum. Somit seit eine Entschädigung des Schafhalters ausgeschlossen. Das Lanuv hat am Nachmittag Proben entnommen, die auf Wolfsspuren untersucht werden. Das wird einige Wochen dauern. Auch die Untersuchung nach dem Schafsriss am Berliner Berg am 22. September ist noch nicht abgeschlossen.
Schafhalter aus der Region stellen als Soforthilfe zum Schutz der überlebenden Schafe und einer benachbarten Herde elektrische Zäune zur Verfügung.