Bottrop-Kirchhellen. Die Emschergenossenschaft beweist an ihrem Pumpwerk am Geitlingsweg in Grafenwald: Auch kurze Stücke Radweg können attraktive Wege schaffen.

Gute Nachrichten für Radfahrer: Die Emschergenossenschaft stellt die Verbindung der Fuß- und Radwege im Bereich des Pumpwerks Boye Oberlauf her und baut dafür einen Weg über das eigene Betriebsgelände. Diese Maßnahme stellt den Lückenschluss einer Verbindung zwischen Kirchhellen-Mitte und Grafenwald-Mitte dar. Auch an anderen Stellen nördlich der A2 sollen verbesserte Radwegeverbindungen gebaut werden. Mit diesen Maßnahmen und der Öffnung der Betriebswege im Bereich des Pumpwerks für die Öffentlichkeit reagiert die Emschergenossenschaft auf wachsende Nutzungszahlen im Radverkehr.

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Dominik Nowak (CDU) hatte diese Verbindung im Kommunalwahlkampf 2020 vorgeschlagen als einfach umzusetzender Lückenschluss. Mit einem kurzen Stück Radweg auf dem Betriebsgelände des Pumpwerk können Verbindungen hergestellt werden für Radfahrerinnen und Radfahrer zur Töfflingerstraße nach Kirchhellen, Richtung Gladbeck und über den Geitlingsweg und die Bottroper Straße nach Grafenwald: „Hier 200 Meter Schotterpiste – und wir haben einen attraktiven Lückenschluss.“

Ohne dieses Tor und mit einem Stück Radweg würden gute Verbindungen zwischen Kirchhellen, Gladbeck und Grafenwald entstehen. Diesen Vorschlag hat Dominik Nowak (CDU) im August 2020 an die Emschergenossenschaft herangetragen. Jetzt wird der Plan umgesetzt.
Ohne dieses Tor und mit einem Stück Radweg würden gute Verbindungen zwischen Kirchhellen, Gladbeck und Grafenwald entstehen. Diesen Vorschlag hat Dominik Nowak (CDU) im August 2020 an die Emschergenossenschaft herangetragen. Jetzt wird der Plan umgesetzt. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Die Initiative „Aufbruch Fahrrad“ hat diesen Vorschlag aufgegriffen und stieß damit beim Abwasserverband auf grundsätzliches Interesse. Seit Jahren knüpft die Emschergenossenschaft in mehreren Ruhrgebietsstädten am Radwegenetz und schafft, sofern die Betriebssicherheit das erlaubt, auch Verbindungen über eigene Betriebsgelände.

Insbesondere Thomas Stewering von „Aufbruch Fahrrad“ hatte bei der Emschergenossenschaft hartnäckig für diese Verbindung geworben. Mit Erfolg: Das Unternehmen setzt diesen Vorschlag nun um. Ab dieser Woche bis Mitte November finden die hierfür nötigen Bauarbeiten statt. Sperrungen von öffentlichen Wegen sind für diese Maßnahme nicht erforderlich.

Weitere Verbindungen für Radfahrer nördlich der A2

Auch an weiteren Fuß- und Radwegen nördlich der Autobahn A2 bis zur Hegestraße führt die Emschergenossenschaft von Oktober bis Mitte 2023 Verbindungsarbeiten für den Radverkehr durch. Dies läuft in enger Kooperation mit der Stadt Gladbeck und ermöglicht zukünftig eine bessere Anbindung an weitere Fuß- und Radwegeverbindungen südlich der A2 entlang der Boye.

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In der Planung befindet sich auch eine weitere Wegeverbindung nördlich der Hegestraße bis zum Pumpwerk Boye Oberlauf. Die Umsetzung hierfür ist für 2024 geplant. Die Fuß- und Radwege entlang der Boye von der Welheimer Straße bis zur Gungstraße sollen bereits im Frühjahr/Sommer 2023 fertiggestellt werden. An dieser Stelle baut die Emschergenossenschaft in Kooperation mit dem Regionalverband Ruhrgebiet (RVR) eine neue Brücke. Oberhalb der Horster Straße soll eine weitere gebaut werden.