Bottrop. Erschreckt, geschubst, das Messer gezückt: Bei der Messerstecherei auf der Bottroper Herbstkirmes ist ein Mülheimer (16) schwer verletzt worden.

Nach der Messerstecherei auf der Bottroper Herbstkirmes hat die Polizei neue Details. Einen in den sozialen Medien dargestellten Angriff auf einen Busfahrer hat es nicht gegeben, stellt der Busbetreiber Vestische klar.

Aus einem, nach ersten Erkenntnissen der Polizei nichtigen Grund heraus, stach mutmaßlich ein 18-jähriger Tatverdächtiger aus Bottrop mit einem Messer auf einen 16-Jährigen aus Mülheim an der Ruhr ein. So soll das abgelaufen sein: Am Samstagabend, gegen 22.10 Uhr, hielten sich drei Jugendliche auf der Mittelinsel des Bottroper Busbahnhofs ZOB auf. Der spätere Tatverdächtige soll die drei Jugendlichen mit einer Halloweenmaske erschreckt haben und dabei geschubst worden sein. Im weiteren Verlauf soll der Tatverdächtige mit einem Messer auf einen der drei Jugendlichen eingestochen haben. Der 16-Jährige wurde schwer verletzt. Ein Rettungswagen fuhr ihn in ein Krankenhaus.

Messerstecherei: Tatverdächtiger kann sich zunächst losreißen und flüchten

Der Tatverdächtige konnte durch einen Polizeibeamten, der auf der Anfahrt zum Tatort war, bei seiner Flucht vom Berliner Platz in Höhe der Paßstraße kurz festgehalten werden. Der junge Mann konnte sich allerdings losreißen und flüchtete weiter.

Zeugen vor Ort machten aber Angaben zu den Personalien des Verdächtigen. Noch am Abend erschien ein 18-Jähriger auf der Polizeiwache Bottrop und stellte sich. Der junge Mann wurde vorläufig festgenommen.

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Ebenfalls am Kirmesabend: Körperverletzung auf der Horster Straße

An der Horster Straße kam es zeitgleich, gegen 22.10 Uhr, zu einer weiteren Körperverletzung. Ein unbekannter Mann (dunkle Haare, dunkler Pullover) soll durch sechs bis sieben junge Männer am Boden liegend geschlagen und getreten worden sein. Als Zeugen dazwischen gingen, rannten die Männer in Richtung Berliner Platz weg. Der unbekannte Geschädigte soll durch zwei Begleiter in Richtung Pferdemarkt weggebracht worden sein.

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Beschreibung der Personengruppe: männlich, 20 bis 25 Jahre alt, schwarze Haare, einer der Tatverdächtigen trug eine weiße Daunenjacke, ein weiterer Tatverdächtiger grüne Oberbekleidung.

Die beiden Einsätze mit starker Polizeipräsenz hatten auch Auswirkung auf den Busverkehr, berichtet Vestische-Sprecher Christoph van Bürk: „Weil der Busbahnhof für den Polizeieinsatz komplett gesperrt war, haben wir unsere Fahrgäste auf der Horster Straße ein-und aussteigen lassen. Zudem haben wir unser Präventionsteam auf Bitten der Polizei länger als ursprünglich geplant eingesetzt.“

Wer einen Hinweis zu den Verdächtigen und ihrem Opfer geben kann, meldet sich bei der Polizei unter 0800 2361 111.