Bottrop. Der Boyer Markt wurde wieder zum Leben erweckt – auch mit städtischen Zuschüssen. Die Grünen wollen wissen, wofür genau das Geld gebraucht wurde.
Die Grünen wollen von der Stadt wissen, wofür genau die Gelder zur Wiederbelebung des Boyer Wochenmarktes gebraucht wurden. „Wir wünschen uns von der Verwaltung Informationen darüber, wie die in den Haushaltsjahren 2021 und 2022 vom Bezirk zur Verfügung gestellten Mittel eingesetzt wurden beziehungsweise werden“, wandte sich Grünen-Bezirksvertreter Burkard Hölting an Bezirksbürgermeister Helmut Kucharski (SPD).
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Die Bezirksvertreter im Süden der Stadt hatten auf Vorschlag der SPD im vorigen Jahr zunächst rund 10.000 Euro bereit gestellt, um wieder mehr Händler auf den Boyer Markt zu holen und den Platz attraktiver zu machen. Aus diesem Etat konnte den Markthändlern zum Beispiel auch eine Anfahrtprämie gezahlt werden. Außerdem hatte die Bezirksvertretung noch Geld für Werbemaßnahmen bei Aktionen auf dem Wochenmarkt freigegeben.
Förderung für Markt war zunächst auf ein Jahr begrenzt
Die Grünen bitten die Stadt in ihrem Antrag nun um eine schriftliche, tabellarische Aufstellung über die Verwendung dieser Mittel. Ihre Bezirksvertreter fordern außerdem Informationen dazu, welche Strategie die Stadt zur Stärkung des Wochenmarktes inzwischen verfolgt.
So weist Burkhard Hölting darauf hin, dass der SPD-Vorstoß zunächst auf eine finanzielle Förderung für ein Jahr begrenzt war. Außerdem sollte das Boyer Konzept bei einem Erfolg ja womöglich auch auf andere Stadtteilmärkte übertragen werden. „Es muss also darüber diskutiert werden, ob sich die Maßnahmen bewährt haben und ob der Bezirk weiterhin aus seinen knappen bezirklichen Mitteln den Wochenmarkt unterstützen muss“, meint Burkhard Hölting.
Er erinnert daran, dass die Grüne außerdem weitere Vorschläge gemacht hatten, um die Aufenthaltsqualität auf dem Marktplatz in der Boy zu steigern. „Bei der erstmaligen Bereitstellung von bezirklichen Mitteln haben wir erläutert, dass es neben der Finanzhilfe für die Markthändler auch weiterer Maßnahmen zur Attraktivitätssteigerung des Marktplatzes an sich bedarf“, erklärte der Grüne.
Auf der Wunschliste der Öko-Partei standen zum Beispiel Sitzbänke und ein Trinkwasserbrunnen. Außerdem sollte eine Hälfte des Marktplatzes für parkende Autos gesperrt und auf der Horster Straße in Höhe des Marktplatzes Tempo 40 oder 30 eingeführt werden. Zudem sollte eine Hecke den Platz von der Hauptstraße abschirmen.