Bottrop. Eine akute Betreuungsnot sieht die Stadt Bottrop im Kita-Bereich nicht. Neue Kitas sollen kommen, werden aber mit Verzögerung in Betrieb gehen.

Nina Stratmann

Das neue Kita-Jahr ist gestartet. 1270 Bottroper Kinder suchten ab dem 1. August einen Betreuungsplatz. Rund 60 von ihnen sind aktuell noch unversorgt, berichtet Nadine Granow-Keysers, Kita-Ressortleiterin bei der Stadt. Knapp 20 dieser Jungen und Mädchen sind älter als drei Jahre.

Darunter sind Fälle, bei denen Familien ein Kita-Platz angeboten wurde – allerdings nicht in ihrer Wunschkita, daher hätten sie diesen nicht angenommen, erläutert die Fachbereichsleiterin. Sicher seien hier auch Eltern dabei, die vor diesem Hintergrund ihre Berufstätigkeit verschoben hätten.

Kita-Platzvergabe: Stadt Bottrop ist mit der Quote zufrieden

Ihr momentanes Fazit mit Blick auf die Zahlen: „Wir sind damit zufrieden, wir haben eine gute Quote. Das sind unserer Kenntnis nach keine Fälle, in denen akut ein Platz benötigt wird.“

Zudem würden noch neue Einrichtungen im Laufe des Kita-Jahres fertig. Allerdings führt die schwierige Lage im Baubereich zu Verzögerungen bei den Neubauten. So wird die neue Einrichtung am Alten Südring definitiv nicht wie vorgesehen zum 1. März eröffnet. „Es wird aber eine gute Interimslösung geben.“ Diese soll Ende August im Jugendhilfeausschuss vorgestellt werden.

Die erweiterte Gruppe in der Kita Regenbogen soll vor Januar in Betrieb gehen, „sofern alles klappt wie geplant“; die evangelische Kita in Welheim soll zum 1. August 2023 kommen, die evangelische Kita Grafenwald wird – verzögert – voraussichtlich am 1. Januar eröffnet.

„Für die DRK-Kita an der Rottmannsmühle gibt es keinen neuen Fertigstellungstermin“, so Granow-Keysers. Dort sei man bezüglich der Raumplanung noch mit dem Landesjugendamt in der Kommunikation. Für die geplante Kita in Ebel wiederum sei der Bauantrag erst in der Genehmigungsphase.