Bottrop-Kirchhellen. Ordensangehörige im Bistum haben sich gegenseitig ihre „Leuchtturmprojekte“ vorgestellt. Eins liegt in Kirchhellen: das Jugendkloster.

Sie bleiben auf der Höhe der Zeit für Gott und die Menschen aktiv, auch wenn sie weniger und im Schnitt älter werden: Bei der jüngsten Delegiertenversammlung der Ordensgemeinschaften und Säkularinstitute im Bistum Münster haben sich die Ordensleute unter anderem mit „Leuchtturmprojekten“ beschäftigt – mit seelsorglichen Initiativen in der Ordenslandschaft, die über die jeweilige Region ausstrahlen und so die Seelsorge bereichern wie das Kirchhellener Jugendkloster.

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Das Jugendkloster der Redemptoristen in Kirchhellen stellte dessen Ökonomin Hildegard Kückelmann vor. Das 1946 eingeweihte Kloster wurde 2001 vom „Clemenskloster“ zum „Jugendkloster“, als die Redemptoristen dort das Konzept der Jugendpastoral umsetzten. Seit 2018 hat das Kloster eine Partnerschaftsvereinbarung mit dem Ausbildungshaus des Ordens in Indonesien. Ziel: Junge Menschen aus Indonesien sollen durch einen Austausch „über die Aufgabe und Möglichkeit einer seelsorgerischen Tätigkeit in Deutschland und Europa informiert und dafür begeistert werden.“

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In der international ausgerichteten Gemeinschaft an der Hauptstraße leben Frauen und Männer mit den Ordensleuten. Gemeinsam gestalten sie Kinder- und Jugendarbeit sowie Seelsorge, bilden benachteiligte Menschen aus und kümmern sich um Flüchtlinge. Die Leitung des Hauses verantworten Laien und Ordensleute gemeinsam.

„Leuchttürme als Hoffnungszeichen wahrnehmen“

Für Heidi Winter-Gerresheim von der Hauptabteilung Seelsorge des Bistums gilt es, diese und andere innovative Projekte im Bistum miteinander zu vernetzten, da sie voneinander lernen können und so Impulse für die pastorale Entwicklung geben. Sie präsentierte zum einen die „Eine Vision von Hoffnung“ der Kirchengemeinde St. Maria Magdalena, Geldern, bei der es um Glaubensverkündigung in besonderen Gottesdiensten an ungewöhnlichen Orten geht. Zum anderen führte Winter-Gerresheim „Palette 2.0” der Kirchengemeinde St. Martinus, Moers, auf. Dabei handelt es sich um einen Second-Hand-Laden mit Bistro sowie Hilfe- und Beratungsangeboten.

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„Wichtig war und ist allen Beteiligten, Leuchttürme nicht zu übersehen, sondern inmitten von Umbruch und Lichtlosigkeit als Hoffnungszeichen wahrzunehmen. Der Auftrag von Ordensgemeinschaften will auch in einer völlig veränderten und säkularisierten Umgebung gelebt werden“, sagte Birgit Klöckner, Ordensreferentin im Bistum Münster. Die Orden wollen in diesem Sinne auch künftig „von der Hoffnung Zeugnis geben und so ihren Weg anders als früher, aber unverändert für Gott und die Menschen gehen“.