Kirchhellen. Politik und Verwaltung machen schon Pläne für die Friedhofs-Erweiterungsfläche an der Schulstraße. Viel zu früh, sagt der Bezirksbürgermeister.
Was passiert mit der Friedhofs-Erweiterungsfläche östlich der Schulstraße, die die Friedhofsverwaltung nicht mehr braucht? Politik und Planer haben sich schon zu möglichen Nachfolgenutzungen geäußert. Denkt an die Ruhefristen, mahnt dagegen Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder.
Lesen Sie weitere Nachrichten aus Kirchhellen:
- Kirchhellener Ring: Ampelkreuzung statt Kreisverkehr
- Mordfall Emma: Anklage erhoben
- Mallorca Festival:Hier sind die Fotos
- Jugendkloster: Programm in den Sommerferien
Seit 2013 steht fest: Ein Teil der Reservefläche für den neuen Friedhof an der Schulstraße wird nicht mehr gebraucht. Der Fachbereich Umwelt und Grün hat sie deshalb im Mai 2021 an das Planungsamt übergeben. Seitdem wird dort über eine Nachfolgenutzung nachgedacht. Die SPD kann sich dort den Bau preiswerten Wohnraums vorstellen, die Wirtschaftsförderung eine Erweiterung des ausgebuchten Gewerbegebietes Westliche Gartenstraße. Für Juni hat Dezernent Klaus Müller die Politik zu einem Gespräch über die künftige Nutzung eingeladen.
Für den Bezirksbürgermeister kommt diese Debatte zur Unzeit. „2013 haben auf dieser Fläche noch Bestattungen stattgefunden. Nach der Friedhofssatzung der Stadt Bottrop gelten damit Ruhefristen von 25 Jahren. An diese Satzung sollte sich auch die Verwaltung halten.“ Kirchhellens CDU-Chef Rainer Hürter hatte schon im Juli 2021 gesagt: „Wie wäre es denn, wenn wir diese Fläche einfach mal grün lassen?“