Bottrop-Kirchhellen. Eine Bottroperin ist überzeugt: Die Splitter, die ihren Hund getötet haben, wurden vorsätzlich in Grafenwald gelegt. Sie rät zur Vorsicht.

Die Nachricht machte über die sozialen Netzwerke schnell die Runde in Grafenwald: Ein Hund ist gestorben, weil er Glassplitter gefressen hat. Eine Operation konnte Jack-Russell-Terrier Ben nicht mehr retten, sagt sein Frauchen traurig. Und sie hat einen schlimmen Verdacht: Nämlich, dass jemand in Grafenwald absichtlich Glasköder ausgelegt hat. „Man hat Ben getötet“, davon ist die Hundebesitzerin, die ihren Namen lieber nicht in der Zeitung lesen möchte, überzeugt. Sie ruft daher dazu auf, bei Gassigängen jetzt besonders aufmerksam zu sein.

Bottrop-Grafenwald: Glassplitter haben den Hundedarm zerfetzt

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Die Trauer über Bens Tod ist noch frisch. Erst Donnerstagabend habe die Familie in der Duisburger Tierklinik auch auf ärztlichen Rat hin entschieden, den schwerst verletzten Hund nicht mehr aus der Narkose zu holen. Ob die Glassplitter, die Bens Darm zerfetzten, tatsächlich mit Hack oder Leberwurst als vorsätzlicher Köder präpariert worden waren, hätte der Arzt in der Klinik nicht nachvollziehen können. „Man hatte in der Klinik auch den Verdacht, dass Ben das Glas nicht erst gestern oder vorgestern gefressen hat.“

Aber die Grafenwälderin ist sicher: „Wir haben schon viele Hunde gehabt. Und kein Hund frisst freiwillig Glas.“ Zudem wäre das kein Einzelfall: „Hier wurden auch schon Köder ausgelegt mit Gift, Schrauben oder Nägeln.“ Ben wurde 14 Jahre alt, war bis zuletzt bei bester Gesundheit.

Hundebesitzerin warnt: Vorsicht auf dem Prozessionsweg und Richtung Fockenberg

Wo genau der Rüde das Glas fraß, kann sie nicht sagen. Aber ihre üblichen Spazierrouten seien von der Schneiderstraße entweder über den Prozessionsweg und durchs Wäldchen oder über kleine Straßen Richtung Gartencenter Fockenberg.

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Die Grafenwälderin möchte jetzt nicht nur andere Hundebesitzer warnen, gut auf ihre Tiere aufzupassen. Sie sollen auch die Augen offen halten, ob sie jemand Verdächtigen bemerken. „Es geht mir darum, dass einer auf den anderen guckt“, so die Tierfreundin. Den Vorfall gemeldet – bei Polizei oder Ordnungsamt – habe sie aber nicht.