Bottrop. Für Frieden in Europa und Solidarität mit der Ukraine – der Bottroper Polit-Nachwuchs zeigt parteiübergreifend Flagge. So sieht er den Konflikt.

Junge Union (JU), Jusos und Junge Liberale (Julis) zeigen Solidarität mit der Ukraine. Angesichts des sich zuspitzenden Konflikts mit Russland hat sich der Bottroper Polit-Nachwuchs am Mittwochabend vorm Rathaus öffentlich an die Seite der Ukraine gestellt und für Frieden in Europa geworben.

Die JU hatte kurzfristig die Idee zu der Aktion und am späten Dienstagnachmittag die anderen Nachwuchsorganisationen eingeladen. Bis auf die Jungen Grünen, die aus terminlichen Gründen abgesagt haben, folgten alle Gruppierungen der kurzfristigen Einladung. „Wir sind alle aus einer Generation, die immer im Frieden gelebt hat, das müssen wir uns bewahren“, sagt der JU-Vorsitzende Hermann Lanfermann zur Idee hinter dem Aufmarsch, Gleichzeitig gelte es Solidarität mit dem ukrainischen Volk zu zeigen.

Bottroper Jusos sehen eine „bedrohliche Lage“

Juli Sebastian Klingbeil brachte es auf die Formel: „Demokratie und Völkerrecht sind nicht verhandelbar.“ Daher auch der parteiübergreifende Auftritt am Mittwochabend – trotz der kurzfristigen Einladung seitens der JU. Doch es gehe nun eben darum, Haltung zu zeigen und Demokratie und Souveränität zu wahren, sagt Lukas Bischoff von den Jusos mit Blick auf die Lage der Ukraine.

Auch bei den Jusos sieht man eine „bedrohliche Lage, die von uns so ja niemand kennt. Geboren und aufgewachsen nach dem Kalten Krieg und dem Fall es Eisernen Vorhangs kenne man die Gefahr eines Krieges ja allenfalls aus Erzählungen.

Bottroper Polit-Nachwuchs will Menschen zum Nachdenken anregen

Selbstverständlich wisse man, dass durch eine kurzfristige Kundgebung in Bottrop es kein Umdenken in Russland gebe, sagt Hermann Lanfermann. Doch es gehe eben auch darum, eine Öffentlichkeit zu erzeugen, die Menschen aufmerksam zu machen und zum nachdenken anzuregen.

Er geht davon aus, dass es nicht die letzte gemeinsame Aktion des Bottroper Parteiennachwuchses zu dem Thema war. Dann sicher mit längerer Vorlaufzeit um auch mehr Teilnehmer zu erreichen. Doch angesichts der Eskalation zuletzt sei es eben auch darum gegangen, schnell ein Zeichen zu setzen.