Bottrop. Der Bottroper Krisenstab hat neue Kontrollen in Testzentren angekündigt. Die Meldung des LZG über eine gesunkene Inzidenz stimme so nicht.
Der Bottroper Krisenstab hat erneute Qualitäts- und Hygienekontrollen in den Bottroper Testzentren angekündigt. Außerdem geht er davon aus, dass die Meldungen über eine gesunkene Inzidenz in Bottrop auf Übermittlungsfehlern basiert.
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Mit den Kontrollen der Testzentren reagiere der Krisenstab auf Bürgerbeschwerden über Hygienemängel oder unkorrekte Durchführungen der Schnelltests, sagt Stadtsprecherin Sarah Jockenhöfer. Bereits im Juni des vergangenen Jahres hatte die Stadt solche Kontrollen durchgeführt. Zwei Teststellen waren daraufhin geschlossen worden. Kontrolliert werde unter anderem, ob die Tests ordnungsgemäß durchgeführt werden, ob die Zeiten eingehalten werden, in denen die Ergebnisse abgelesen werden dürfen, und ob die hygienischen Bestimmungen eingehalten werden.
130 Neuinfektionen offenkundig nicht registriert
Bei der Übermittlung der Neuinfektionen hat es offenbar erneut einen Übermittlungsfehler gegeben. Die Stadt hat nach eigenen Angaben 130 neue Fälle gemeldet, die am Montag nicht in der Statistik des Landeszentrums Gesundheit (LZG) des Landes auftauchten. Stattdessen wurden dort für Bottrop keine Neuinfektionen ausgewiesen. Daraus errechnete das Landeszentrum für Bottrop eine sinkende Inzidenz. Dieser Wert sei nicht belastbar, sagt Krisenstabsleiter Jochen Brunnhofer. Die Ursache für diese Fehlmeldung hat nach ersten Erkenntnissen des Krisenstabes nicht in Bottrop gelegen