Kirchhellen. Die CDU Kirchhellen will die Fußwege aus dem Neubaugebiet Schultenkamp Richtung Ortsmitte verlängern. Vor allem aber wünscht sie sich mehr Licht.

Lange genug haben sie in Kirchhellen gewartet auf die Sanierung der Hackfurthstraße. Jetzt will die CDU Kirchhellen aus dem anstehenden Umbau auch das Beste machen. Zum Beispiel durch eine Verlängerung der Fußwege aus dem Neubaugebiet Schultenkamp in Richtung Dorfmitte. Vorerst allerdings wünscht sie sich eine bessere Beleuchtung.

Mit etwas Beleuchtung wäre das auch nachts und im Winter ein schöner Weg, sagen (von links) Dominik Nowak, Hendrik Dierichs, Mara und Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder.
Mit etwas Beleuchtung wäre das auch nachts und im Winter ein schöner Weg, sagen (von links) Dominik Nowak, Hendrik Dierichs, Mara und Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder. © FUNKE Foto Services | Michael Korte

Lesen Sie hier weitere Nachrichten aus Kirchhellen:

Es ist ziemlich duster um 17.30 Uhr, als die CDU zum Ortstermin bittet zu ihrem Antrag für die Sitzung der Bezirksvertretung am Dienstag. Genau das wollen Bezirksbürgermeister Ludger Schnieder, Dominik Nowak und Hendrik Dierichs auch zeigen: Sie führen durch den vor einigen Jahren neu gebauten Fußweg, der das Neubaugebiet Schultenkamp mit der Hackfurthstraße und dem neuen Jugendzentrum „F!“ verbindet. „Hier sind schöne neue Wegeverbindungen entstanden, die auch gut genutzt werden“, sagt Dominik Nowak. „Aber nachts und im Winter ist es hier viel zu dunkel.“ Zwei Beispiele geben noch keine gute Statistik, aber: Genau das sagen auch die beiden Anwohner, denen die Bezirkspolitiker begegnen.

Auf den ersten Metern geht es noch

Auf den ersten Metern von der Hackfurthstraße aus geht es noch, weil das Streulicht vom Rewe-Parkplatz nebenan den Weg zumindest erahnen lässt. Doch an der nächsten Gabelung des Weges stehen die Fußgänger im Dunkeln. „Drei oder vier Straßenlaternen könnten hier schon viel helfen“, sagt Ludger Schnieder. „Wir bitten die Verwaltung zu prüfen, wie sich hier die Sicherheit der Kirchhellener Bürger in der dunklen Jahreszeit verbessern lässt.“

Bei dieser Gelegenheit erinnert Schnieder an einen Plan, die Wegeverbindungen über die Hackfurthstraße hinaus Richtung Ortskern zu verlängern. „Wir bekommen an dieser Stelle durch die Sanierung der Hackfurthstraße doch einen schicken Zebrastreifen. Ohne allzu großen Aufwand könnte der Weg doch über die Nunnenwiese Richtung Fries Kamp verlängert werden. Das schafft eine sichere Verbindung zum Ortskern.“

Die Stadt hat schon einen Plan

Das ist eine gute Idee, sagt Planungsamtsleiterin Christina Kleinheins, und wir arbeiten schon daran. Schon 2005 hat es für die Freifläche zwischen Hackfurh-/Oberhofstraße und Fries Kamp einen Aufstellungsbeschluss für einen Bebauungsplan gegeben. Ursprünglich hatte die Verwaltung diese Fläche ebenfalls für Neubauten im Blick. Bis zu vier Mehrfamilienhäuser hatten die Planer noch 2013 auf der Liste. Das hat sich inzwischen erledigt: Unter der Nunnenwiese liegt „hochwertiger Moorboden“, sagt die Planungsamtsleiterin. Außerdem fließt, naja: sickert durch die Wiese der Schölsbach auf dem Weg zu „seiner“ Straße.

Deshalb hat das Planungsamt jetzt das Ziel, die ökologisch wertvolle Fläche sowie einen Verbindungsweg Richtung Terwellen-Platz freizuhalten. Dafür hat die Stadt auch an der Hackfurthstraße eine Baulücke offen gelassen, durch die ein Weg über die Nunnenwiese künftig führen soll. Diesen Zugang gelte es jetzt zu sichern, sagt die Planungsamtsleiterin. „Danach ist es kein großes Thema, über die Nunnenwiese einen Weg mit einer Brücke über den Schölsbach zu machen.“

Auch Busse nehmen neue Wege

Auch die Nahverkehrsplaner warten sehnlich auf den Ausbau der Hackfurthstraße. Wenn der fertig ist, können sie den zentralen Umsteigeplatz in Kirchhellen-Mitte etwas entlasten. Die Schnellbuslinie SB 36 bekommt einen Pausenplatz in Höhe der Hausnummer 77 auf der Hackfurthstraße und muss nicht mehr an der Schulze-Delitzsch-Straße wenden und warten.

Der Pausenplatz könnte auch zum Einsteigen genutzt werden, und das wäre vielleicht kein schlechter Plan. Denn die anderen Haltestellen an der Hackfurthstraße sollen verlegt werden an die Rentforter bzw. Oberhofstraße oder entfallen (Schultenkamp).

Auf seinem Weg von Gelsenkirchen über Gladbeck nach Kirchhellen und zurück werden die Busse die Schleife über die Horsthofstraße erst nach dem Halt in der Dorfmitte drehen. Endpunkt der Linie wäre der neue Kreisverkehr Dorfheide/Hackfurthstraße (heutige Haltestelle Papenheide). Danach dreht der Bus im ebenfalls neuen Kreisverkehr Hackfurthstraße/Kirchhellener Ring.