Bottrop. Am Wochenende hat der Weihnachtsmarkt zum Abschluss noch mal gut gefüllt gewirkt. Doch dieser Eindruck täuscht leider, sagt der Veranstalter.
Mit der Bilanz des Weihnachtsmarktes auf dem Ernst-Wilczok-Platz ist Veranstalter Stephan Kückelmann schnell fertig: „Enttäuschend“, sagt er am Sonntag zu Abschluss des „Weihnachtszaubers“, der ab Montag abgebaut wird. Dabei hatte es gut angefangen.
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Nach einem fulminanten Start Mitte November brachen bereits zum zweiten Wochenende die Umsätze dramatisch ein“, sagt Kückelmann. Händler und Gastronomen klagten über „hohe zweistellige Umsatzeinbrüche“.
Einkaufsbummler weitgehend Fehlanzeige
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Die Beschicker des Weihnachtsmarktes stellen dieselbe Diagnose wie die stationären Einzelhändler: Viel zu wenig Menschen sind in den letzten Wochen in die Innenstadt gekommen. Und wenn sie gekommen sind, haben sie gezielt ihre Ziele angesteuert und waren schnell wieder weg. Einkaufsbummler waren weitestgehend Fehlanzeige, sagt Kückelmann: „Uns haben die Leute gefehlt, die sich hier aufgehalten haben.“
Dabei hat nach Kückelmanns Einschätzung weniger die verschärfte 2G-Regel die Besucher abgeschreckt. „An unsere Bändchen-Lösung auf dem Rathausplatz haben sich die Besucher schnell gewöhnt. Das war eigentlich unproblematisch.“ Die Wiedereinführung der Maskenpflicht in der Innenstadt habe schon eher die Kauflaune getrübt: „Und dann hatten wir noch jede Menge Tage mit Mistwetter.“
Der Markt auf dem Ernst-Wilczok-Platz wird in den nächsten Tagen Stück für Stück abgebaut. Die Weihnachtsmarkt-Stände am Altmarkt und in der Hansastraße bleiben noch durchgehend geöffnet bis Mittwoch, 22. Dezember.