Bottrop. 2G auf dem Weihnachtsmarkt: Aus Sicht des Bottroper Krisenstabes bedeutet das Zäune und Kontrollen. Rechnet sich das? Was der Veranstalter sagt.

Der Bottroper Krisenstab bereitet sich darauf vor, die Vorgabe von Ministerpräsident Hendrik Wüst umzusetzen. Der hat angekündigt, dass nur noch Genesene und Geimpfte Zugang zu Weihnachtsmärkten bekommen sollen (2G-Regel). Aus Sicht des Krisenstabes müssten die Marktstände dann eingezäunt und die Besucher kontrolliert werden. Am Montag will der Stab mit Veranstalter Stephan Kückelmann darüber reden, wie das umgesetzt werden könnte. Und Kückelmann muss dann entscheiden, was sich unter 2-G-Beschränkungen noch rechnet.

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Zur Vorbereitung auf die Krisenstabssitzung am Montag haben die Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes (KOD) den Auftrag bekommen, von Donnerstag bis Sonntag beim „Weihnachtszauber“ auf dem Ernst-Wilczok-Platz „genau hinzuschauen“, sagt Krisenstabs-Sprecher Andreas Pläsken. Am Montag werde der Krisenstab sich vom KOD berichten lassen und auf der Basis der Ergebnisse der Ministerpräsidentenkonferenz Maßnahmen vorbereiten.

„Wir wissen um die Bedeutung des Weihnachtsmarktes“

„Auf keinen Fall werden wir in vorauseilendem Gehorsam selbst Beschränkungen verfügen“, sagt Pläsken. „Wir wissen um die Bedeutung des Weihnachtsmarktes und um die Umsätze, die dort gemacht werden. Also werden wir auf Rechtssicherheit warten“ – in Form einer Landesverordnung, die der Krisenstab im Lauf der kommenden Woche erwartet.

Weihnachtsmarkt mit Zäunen und Kontrollen: Rechnet sich das überhaupt noch? „Ich kann das zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht einschätzen“, sagt Veranstalter Stephan Kückelmann. Er ärgert sich über die „unnötige Gängelei“ durch die 2-G-Beschränkungen: „Veranstaltungen unter freiem Himmel sind doch sicherer als in geschlossenen Räumen.“