Bottrop. Ab dem neuen Jahr dürfen die Kommunen selbst über die Gebühren bestimmen. Das sagt die Stadt zur möglichen Erhöhung der Bewohnerparkausweise.
Diese Meldung dürfte in Bottrop auf wenig bis gar keine Gegenliebe stoßen. Das Parken nahe der Wohnung könnte bald teurer werden. Es geht um Bewohnerparkausweise.
Seit 1993 ist an den Gebühren kaum etwas verändert worden. Denn bundesweit gilt eine Deckelung um knapp 30 Euro. Das ändert sich ab 2022. Im vergangenem Sommer ist vom Bundestag eine neue Regelung im Straßenverkehrsgesetz beschlossen worden. Demnach sollen die Kommunen, auch in NRW, selbst den Preis bestimmen.
In Tübingen steigen die Gebühren ums Vierfache
Städte wie Freiburg und Tübingen (beide Baden-Württemberg) sind vorgeprescht und haben bereits eine Erhöhung der Gebühren beschlossen. Allein in Tübingen müssen Besitzer eines Bewohnerparkausweises künftig 120 Euro pro Jahr zahlen, momentan liegt der Preis bei 30 Euro im Jahr.
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In Köln wird vonseiten der Stadtverwaltung eine Erhöhung der Bewohnerparkgebühren befürwortet. Park- und Platznot ist nicht nur im Rheinland vorhanden, sondern auch im Ruhrgebiet. In vielen Stadtteilen von Essen ist der Parkdruck gestiegen. Anwohner fordern verstärkt ein Parkrecht. In Herne gibt es derzeit seitens der Straßenverkehrsbehörde keine detaillieren Pläne zu einer Gebührenerhöhung. Und in Bottrop?
So viel kosten Parkausweise in Bottrop
Wie eine Stadtsprecherin auf Nachfrage der Redaktion mitteilt, liegen die Kosten der Bewohnerparkausweise für eine einjährige Gültigkeit bei 31 Euro, bei einer zweijährigen Gültigkeit bei 61 Euro. Dem Straßenverkehrsamt sei die neue Regelung bekannt, aber aktuell sei eine Erhöhung der Gebühren kein Thema - möglicherweise in naher Zukunft. Das NRW-Verkehrsministerium lässt hierzu mitteilen, dass das Land NRW eine aktuelle Verordnung vorbereite.