Bottrop. Bezirksvertreter stellen Ausbau von Asbeckstraße und Giesenfort zum verkehrsberuhigten Bereich zunächst zurück. Bürgerversammlung gefordert.
Der Ausbau von Asbeckstraße und Giesenfort zum verkehrsberuhigten Bereich ist erst einmal zurückgestellt. Allerdings lehnte die Bezirksvertretung Süd in ihrer Sitzung den vom Fachbereich Tiefbau vorgeschlagenen Umbau nicht grundsätzlich ab.
Vielmehr machten die Bezirksvertreter dem Fachbereich Tiefbau eine Vorgabe. Einstimmung forderten sie die Verwaltung auf, eine Bürgerversammlung einzuberufen, um die Ausbaupläne dort vorzustellen und dort den Anwohnern Rede und Antwort zu stehen. Erst danach werde sich das Gremium wieder mit den Plänen befassen und darüber entscheiden.
Die Anwohner haben Unterschriften gegen den geplanten Ausbau gesammelt, wehren sich gegen den verkehrsberuhigten Bereich. Sie fürchten, dass hohe Anliegerkosten auf sie zukommen werden, sprechen von einem „Luxusausbau“. Ein Vorwurf, den der Leiter des Fachbereichs Tiefbau in der Sitzung der Bezirksvertretung zurückwies. Ob die Straße asphaltiert oder gepflastert werden, mache bei den Kosten keinen Unterschied, erklärte er den Anwohnern, von denen viele im Zuschauerraum saßen.
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Auf eine Bürgerversammlung habe man in Pandemie-Zeiten bewusst verzichtet, den Anwohnern stattdessen andere Möglichkeiten angeboten sich zu informieren. Nun werde man wie gewünscht eine Bürgerversammlung organisieren.
Selbstverständlich wäre es den Anwohnern am liebsten gewesen, das Gremium hätte den für sie kostenpflichtigen Ausbau komplett abgelehnt – so ließen sich jedenfalls einige der Reaktionen im Zuschauerraum deuten. Doch immerhin habe man mit der Bürgerversammlung nun das „Minimalziel“ erreicht, sagt Anwohnerin Gabriele Sobetzko.