Bottrop. Die Jugendredaktion „Salon 5“ und die WAZ Bottrop veranstalten ein Barcamp in der City. Das Thema: Wie sieht die Zukunft unserer Stadt aus?
Gemeinsam mit der der Jugendredaktion „Salon5“ veranstaltet die WAZ Bottrop ein Barcamp in der City. In diesem offenen Gesprächsformat wollen die beiden Bottroper Medien mit möglichst vielen Menschen über die Entwicklung der Innenstadt für die nächste Generation sprechen. Was sind die wichtigsten Themen, die besten Ideen und die klügsten Ansätze, die unsere Stadt zum Wohlfühlort für alle machen können? Wie kann die Zukunft für die nächste Generation gestaltet werden? Das Barcamp Bottrop findet am 5. September auf dem Kirchplatz statt.
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Die Herausforderungen sind groß. Sowohl der Strukturwandel als auch die Corona-Krise haben Spuren in der City hinterlassen. Bottrops Stadtspitze hat den Umbau der Innenstadt zu einem der wichtigsten Themen der letzten Amtszeit von Oberbürgermeister Bernd Tischler gemacht. Derzeit erstellt die Stadtverwaltung einen Masterplan, wie es weitergehen soll. Auf einer Internetseite werden Ideen gesammelt. In sozialen Medien wird debattiert. Bernd Tischler sagte: „Wir müssen die Stadt schöner machen.“
Bürger reden über Ideen für die Bottroper Innenstadt
Hier möchten „Salon5“ und WAZ weitere Stimmen möglichst vieler Bottroper Bürger einbringen und Interessierte miteinander ins Gespräch bringen. Ganz klassisch: nicht mit einer Umfrage im Internet, sondern persönlich auf dem zentralen Platz in der Gemeinde. Auf dem Barcamp sollen die Bürger über die Ideen reden, die ihnen wichtig sind. Wie kann die Innenstadt wiederbelebt werden? Was liegt ihnen in der Stadt am Herzen? Was soll zuerst angepackt werden, was kann warten?
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„Wir wollen den Rahmen für eine Debatte bieten und eine Gelegenheit zum Austausch für interessierte Bürger schaffen, die sich für die Entwicklung der Innenstadt engagieren wollen“, sagt Linda Heinrichkeit, Redaktionsleiterin der WAZ Bottrop.
Barcamp in Bottrop: Gesprächsformat aus der Software-Entwicklung
Ein Barcamp ist ein offenes Gesprächsformat aus der Software-Entwicklung. Dabei kann jede Teilnehmerin und jeder Teilnehmer die Themen zur Debatte stellen, die ihm oder ihr wichtig sind. Dann wählen alle Anwesenden die zwölf ihnen wichtigsten Themen per Handzeichen aus. Nur über diese wird in zeitlich begrenzten Arbeitsgruppen diskutiert. Über die Ergebnisse der Arbeitsgruppen und mögliche Lösungen für die besprochenen Probleme wird erneut abgestimmt.
Das sind die Regeln beim Barcamp
Damit das Barcamp funktioniert, gibt es einige Regeln. Außerdem soll sich jeder Teilnehmer vorstellen und zur Debatte beitragen. Alles ist öffentlich und transparent.
Aus allen vorgeschlagen Themen werden maximal zwölf diskutiert. Jeder Teilnehmer kann sich in mindestens zwei Themen einbringen. Aufgrund der Corona-Richtlinien ist die Teilnehmerzahl auf 100 Menschen begrenzt. Je nach Corona-Lage muss ein Impf-, Genesenen- oder Testnachweis mitgebracht werden.
Jeder, der mitmachen will, muss sich zudem vorher anmelden. Dafür haben WAZ und Salon5 eine Webseite geschaltet:salon5.org/barcamp
So entsteht ein Bild über die Themen, die alle Anwesenden für die wichtigsten und dringendsten halten, damit diese auch angepackt werden und nicht an den Bedürfnissen vorbei geplant wird. Hüdaverdi Güngör, Redaktionsleiter der Jugendredaktion „Salon5“: „Gerade für junge Menschen in der Bottroper Innenstadt gibt es wenige Orte, die attraktiv sind. Wir wollen die Stimmen der Jugendlichen einholen, damit sie ihre Ideen beitragen können, wie die Stadt für sie schön werden kann.“
Die Diskussions-Ergebnisse des Barcamps werden erfasst und aufbereitet der Stadtspitze und dem Rat übergeben. Vielleicht können die gefundenen Lösungen schließlich umgesetzt werden. Linda Heinrichkeit: „Uns ist wichtig, dass alle Bürger auf dem Barcamp offen über alles sprechen können. Deswegen wollen wir vermeiden, dass es eine Parteiveranstaltung wird. Natürlich sind auch Politiker und Menschen aus der Stadtverwaltung eingeladen, sich zu beteiligen. Aber eben als Bürger Bottrops, nicht in ihren jeweiligen Funktionen.“