Bottrop-Kirchhellen. Seit Donnerstag darf der Bottroper Freizeitpark Schloss Beck wieder öffnen, wenn auch mit Auflagen. Was Betreiber und Besucher sagen.
Es geht wieder los. Ob Achterbahn und Riesenrad fahren oder gemütlich Picknicken: Seit Donnerstag ist es im Freizeitpark Schloss Beck in Feldhausen endlich wieder möglich. 1500 Besucher am Tag sind vorerst erlaubt.
Die Karten buchen Besucher vorab im Internet. Dort ist es auch möglich einen direkten Schnelltesttermin vor Ort zu buchen. Mit Abstand, Maske und Test kann der Park wieder in voller Pracht erwachen. 500 Besucher verzeichnet das System beim Start am Feiertag. Ein Drittel der Kapazitäten sind somit gut ausgeschöpft. Die Stimmung ist ausgelassen und vor allem die kleinen Besucher freuen sich besonders auf den Tag.
Schloss Beck in Bottrop: „Die Menschen sind vorbereitet“
Mario Bürger prüft am Eingang die Testergebnisse und sagt: „Die Menschen sind super entspannt und vorbereitet. Sie haben ihre Impf- oder Testnachweise meist direkt bereit und haben auch Verständnis für die Situation. Es ist auf jeden Fall ein schönes Arbeiten.“
An der Kasse werden dann noch die Online Tickets per QR-Code gescannt. Silke Püschel, die heute die Besucher empfängt, erzählt: „Die Kinder freuen sich ein Loch im Bauch, die können es kaum abwarten wenn sie vorm Eingang stehen und auf das Testergebnis warten. Es ist die lange Zeit, die sie jetzt warten mussten. Alles ist auch sehr entspannt, dass muss man Corona lassen, die Leute sind entspannter und dankbarer. Es ist nicht stressig, es ist kein Problem auch mal etwas zu warten, wenn wir die Tests kontrollieren.“
Die Gewitterschauer bleiben aus
Auch das Wetter spielt zum Neustart mit. Statt angesagten Gewitterschauern bleibt der Park trocken. „Ach, das bisschen Regen schreckt uns nicht ab, wir freuen uns einfach, dass unsere Kinder mal etwas Ablenkung haben und wieder ein wenig Normalität herrscht“, sagt ein Freizeitparkgast. Auch Besucher von weiter weg zieht es heute ins Ruhrgebiet. „Das wollten wir uns nicht nehmen lassen.“ Der große Ansturm bleibt jedoch aus.
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Renate Kuchenbäcker, Besitzerin des Schloss Becks, vermutet, dass es an der schlechten Wettervorhersage liegt und vor allem daran, dass die Stadt Bottrop erst einen Nachmittag vorher das Hygienekonzept des Parks abgesegnet hat und der Park die Wiedereröffnung erst spät am Nachmittag bekanntgeben konnte. Trotz alle dem, sagt sie, ist sie glücklich darüber, dass sich überhaupt etwas bewegt und ist sich sicher, dass sich der Park die kommenden Tage wieder mehr füllt.
Parkerweiterung wird verschoben
Der Park plante bereits vor Beginn der Pandemie einen Wasserspielplatz im hinteren Bereich des Parks zu errichten, doch nun muss dieser Plan erst einmal warten. „Unsere Mitarbeiter haben unter der Pandemie besonders leiden müssen und sind seit März letzten Jahres in die Kurzarbeit gegangen, was eben für viele nicht gerade das allerdollste ist. Unsere Mitarbeiter haben deshalb auch in der Kurzarbeit extra Geld gekriegt“ sagt die Schlossherrin. Eine nicht selbstverständliche Geste, die die Chefin des Parks ihren Mitarbeitern dort geboten hat.
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Sie erzählt außerdem, dass es für sie ganz klar ist, dass der Park durch sie am Laufen gehalten wird. Somit seien die meisten Mitarbeiter, die bereits seit einigen Jahren im Park arbeiten, auch jetzt zur Wiedereröffnung mit vollem Elan dabei und begrüßen die Gäste.
Enttäuscht ist Renate Kuchenbäcker von der Staatskanzlei NRW und der Stadt. Sie berichtet vom Gefühl, in der Pandemie vergessen worden zu sein. Aber jetzt ist sie wie die Besucher froh, dass der Park endlich wieder geöffnet ist und ist sehr positiv gestimmt beim Blick auf die restliche Saison. Sie hofft, dass die Besucherzahl in den nächsten Tagen und Wochen wieder bis zum Corona-Limit ansteigt.