Langendreer. . Das an der Dördelstraße in Langendreer geplante Seniorenheim wird wohl erst später als geplant gebaut. Doch es gibt schon einen Plan B.

Zwei weitere Altenheime für je 80 Bewohner in Werne und Langendreer plant die Senioreneinrichtungen Bochum GmbH (SBO), eine Stadt-Tochter. Dabei kommen Geschäftsführer Frank Drolshagen und seine Mitarbeiter unterschiedlich gut voran. An der Krachtstraße in Werne – dort, wo bis vor einem Jahr noch Flüchtlingsunterkünfte standen – scheint der Bau gesichert. „Wir beginnen dieser Tage mit der öffentlichen Ausschreibung“, sagte Drolshagen jetzt beim Empfang der SPD Altenbochum im Haus am Glockengarten, einer SBO-Einrichtung.

Dort ist der Umbau inzwischen beendet. An der Dördelstraße 26 in Langendreer, wo in unmittelbarer Nähe zum Volkspark ebenfalls ein Altenheim entstehen soll, gerät der Neubau ins Stocken. „Der Grundstücksankauf gestaltet sich dort schwierig“, berichtet Frank Drolshagen. „Die Pläne liegen bereits fertig bei den Architekten in der Schublade.“

Investor baut an der Dördelstraße

Wie an der Krachtstraße auch, lässt die SBO an der Dördelstraße durch einen Investor bauen. „Wir sind dann später Betreiber“, erklärt Frank Drolshagen. Er ist guter Dinge, dass der Neubau in Langendreer realisiert werden kann. Nur kann es zeitlich zu Verzögerungen kommen. Bisher war geplant, das Altenheim Ende 2019 fertig zu haben. Das wird eng, weiß auch Drolshagen.

Zwei Kaufinteressenten für Grabeloh-Heim

Laut SBO-Chef Frank Drolshagen gibt es zwei Kaufinteressenten für das Seniorenheim an der Grabelohstraße. „Sie wollen es meines Wissens als Pflegeheim weiterbetreiben.“

Die geplante Belia-Seniorenresidenz an der Hauptstraße sieht er zwar als Konkurrenz. „Der Markt gibt es aber her.“

Er hat deshalb auch schon einen Plan B ausgetüftelt. „Sollte die neue Einrichtung an der Dördel­straße bis Anfang 2020 nicht fertig sein, bleibt das Seniorenheim an der Grabelohstraße in Langendreer auf jeden Fall angemietet“, sagt er.

Eigentlich will man den sehr teuren Mietvertrag dort (1,4 Millionen Euro pro Jahr) zum 15. Januar 2020 auslaufen lassen. Die Bewohner – 180 Senioren – sollen in die beiden neuen Pflegeheime an der Krachtstraße und an der Dördel­straße umziehen. „Wir haben mit dem Eigentümer bereits eine jährliche Verlängerungsoption ausgehandelt“, sagt Drolshagen. Und diese möglichst zu moderaten Bedingungen. „Verhandlungen über eine Verringerung der Miete laufen bereits.“

Am Ostpark in Altenbochum ist Platz

Auch für den Fall, dass sich der Grundstückskauf an der Dördel­straße völlig zerschlägt, sorgen die SBO schon vor. Drolshagen: „Wir schauen uns parallel nach Alternativ-Grundstücken um. Wir brauchen auf jeden Fall noch ein Seniorenheim im Osten, um die Versorgungsquote zu halten.“ Als möglicher Standort kommt der Ostpark in Altenbochum/Laer in Frage. Dort sollen 1000 neue Wohneinheiten entstehen. Und dort ist Platz: Drolshagen: „Wir brauchen 5000 Quadratmeter.“