Bochum. Nach den heftigen Protesten der Freien Bochumer Kulturszene gegen die drohenden Folgen der Haushaltssperre hat sich Kulturdezernent Michael Townsend zu Wort gemeldet. Die Stadt Bochum wolle auf jeden Fall vermeiden, dass „Existenzen gefährdet werden“.

„Wir nehmen die existenziellen Nöte der freien Gruppen ernst, und wir werden zu vermeiden wissen, dass Existenzen gefährdet werden“, so Kulturdezernent Michael Townsend nach der Sitzung des Verwaltungsvorstandes am 21. Oktober, bei der u.a. die institutionelle Förderung der „Freien“ Thema war.

Townsend weist zwar darauf hin, dass mit Blick auf die Haushaltssperre wenig Spielraum vorhanden sei, es könne aber keine Rede davon sein, dass die Stadt Bochum die freien Gruppen im Stich lassen würde. Er stellte gegenüber der WAZ „Einzelfallprüfungen“ in Aussicht, wenn „Strukturen zu zerbrechen“ drohten.

Wie die konkrete Fördersituation 2015 aussehen wird, könne man heute noch nicht sagen: „Natürlich wird wieder ein genehmigungsfähiger Haushalt angestrebt.“