Bochum. Bei einem chinesischen Konzertabend in der Aula der Bochumer Heinrich-Böll-Gesamtschule spielten Musiker vom Zentralen Konservatorium für Musik aus Peking klassische sowie traditionelle chinesische Musik. Dazu wurden buddhistische Wandmalereien ausgestellt.

Brücken schlagen zwischen Ost und West, Tradition und Moderne sowie Musik und Malerei – so lautete das Motto des chinesischen Konzertabends, der kürzlich in der Aula der Heinrich-Böll-Gesamtschule (HBG) stattgefunden hat. Das Konfuzius-Institut der Metropole Ruhr lud zu dem musisch-künstlerischen Abend ein. Neben Musik aus Fernost wurden auch buddhistische Wandmalereien von Wang Zheng ausgestellt, deren Thema ebenfalls die Musik war.

Das Konfuzius-Institut arbeite eng mit der HBG zusammen, da Chinesisch dort auch als Fach angeboten werde, erklärte Susanne Löhr vom Konfuzius-Institut. Somit wurde bereits zum zweiten mal ein chinesischer Kulturabend veranstaltet. 16 Musiker vom Zentralen Konservatorium für Musik aus Peking präsentierten in einem etwa eineinhalbstündigen Konzert alte und neue chinesische Kompositionen auf traditionellen chinesischen sowie auf westlichen Instrumenten.

Zuhörer probierten chinesische Instrumente aus

Das Amber Quartett – eines der besten Kammermusik-Quartette Chinas, das bereits zahlreiche Auszeichnungen gewonnen hat – spielte europäische und chinesische Stücke. „Die Natur spielt in der chinesischen Musik eine wichtige Rolle“, so Löhr: „Hört man genau hin, erkennt man, wie Vögelzwitschern oder Wasserläufe auf den Instrumenten nachgeahmt werden.“ Neben Geige, Bratsche und Cello brachten die Musiker den Zuhörern auch die chinesischen Instrumente näher. Diese durften sie nach dem Konzert auch selbst ausprobieren und zupften fleißig auf Pipa und Guzheng – einer Art chinesischen Zither – und probierten die Eru aus, ein zweiseitiges Streichinstrument. Des Weiteren spielten die Musiker auf Holzflöten wie Dizi und Guanzi.

Die Wandmalereien von Wang Zheng stellten Abbildungen der buddhistischen Höhlenmalereien der alten Seidenstraße dar. Der Künstler beschäftigte sich mit den Steinhöhlen um den heutigen Ort Kuqa und befasste sich vor allem mit den Techniken der alten Maler.