Bochum. Es war eine spannende und unterhaltsame Schnitzeljagd auf zwei Rädern: Der erste Bochumer Fahrrad- und Mobilitätstag soll nach der gelungenen Premiere am vergangenen Freitag zur festen Einrichtung werden.
Die Macher des n.a.t.ur.-Festivals („Natürliche Ästhetik trifft urbanen Raum“) haben sich den Naturschutz auf die Fahnen geschrieben. Als Beitrag zur Bochumer Klimawoche erfanden sie „VeLo ve Bochum“: eine Fahrradtour von Bochumern für Bochumer, die auf dem Drahtesel Kunst, Kultur und bürgerschaftliches Engagement in unserer Stadt (neu) entdecken wollen.
Am sommerlich warmen Tag der deutschen Einheit traten mehrere hundert Teilnehmer ab dem Vormittag in die Pedalen. Es galt, zehn Stationen anzusteuern, die meist abseits der gewohnten Pfade liegen: von der alten Pantoffelfabrik am Gersteinring bis zum Alsenwohnzimmer, vom Viertel vor Ehrenfeld am Hans-Ehrenberg-Platz bis zum Sozialen Zentrum in der Speckschweiz, von der jüngst eröffneten Galerie an der Maarbrücke bis zur neuen Urbanatix-Trainingshalle an der Bessemerstraße. Zusätzlich mussten Fragen beantwortet werden.
Abschlussfest an der KAP-Bühne
Zehnte und letzte Station war der Konrad-Adenauer-Platz, wo ab 17 Uhr rund um die KAP-Bühne ein kleines Abschlussfest mit dem ambitionierten Bochumer Singer-Songwriter-Duo Heldmanns Sohn veranstaltet wurde. Wer auf seinem Laufzettel den Besuch von mindestens sieben Stationen nachweisen konnte, nahm an einer Tombola teil. Zu gewinnen waren u.a. Eintrittskarten für das Theater Rottstraße und die Urbanatix-Show in der Jahrhunderthalle sowie Klima-Sparbücher.
Das Ziel der Umweltfreunde, zum Auftakt 2022 Bürger (als Symbol für die Klimametropole Ruhr 2022) zum Mitradeln zu bewegen, wurde zwar nicht erreicht. „Die gute Resonanz macht uns aber Mut, den Aktionstag ab dem nächsten Jahr fortzuführen – möglicherweise auch in anderen Revierstädten“, kündigt Janwillem Huda, Leiter des Zukunftsprojekts, an. Ob erneut am Tag der deutschen Einheit geradelt wird, steht noch nicht fest.
