Bochum.

Eine Woche lang begann der Schulalltag an der Don-Bosco-Grundschule anders als sonst. Es wurde getanzt, gewalkt, Aerobic gemacht oder Laufspiele gespielt.

Locker, lustig entspannt ging es da zu und war jeweils der Auftakt zu einem Tag der Projektwoche zum Thema „Gesundheit“. Dass das für Kinder enorm wichtig ist, zeigen immer wieder Untersuchungen: Schulkinder sehen etwa zwei Stunden täglich fern und anstatt Sport zu treiben, konsumieren viele noch Kalorienbomben. Eltern und Schulen vermitteln ihnen darüber hinaus oft zu wenig Wissen über gesundes Essen.

Wie schütze ich mich

Dass es eben auch anders geht, dass man Kindern sehr wohl sehr früh für das Thema „Gesundheit“ begeistern kann, zeigt das Beispiel der Don-Bosco-Grundschule. Sie führt alle zwei Jahre und aktuell wieder in enger Zusammenarbeit mit dem Katholischen Klinikum eine Gesundheitswoche durch. Sie beinhaltet genau die Sensibilisierung für das Thema „Was kann ich für meine Gesundheit tun und wie schütze ich mich“.

Aus zehn verschiedenen Projekten konnten die Kinder zwei auswählen: richtige Ernährung, richtige Bewegung, Herz-Kreislauf, wie schütze ich meine Haut, wie wichtig ist das Auge, wie entspanne ich, wie trage ich richtig, wie ernähre ich mich gesund.

Nach dem Frühsport ging es in die Projektgruppen und zur Beantwortung erster Fragen. Wie zum Beispiel diese: Was passiert, wenn man eine Kirsche isst und den Kern verschluckt. Justus Antwort ist ebenso einfach wie richtig: „Er kommt raus.“ Später in der Woche veranstaltete die Gruppe eine Kochwerkstatt, besuchte die AOK.

Zur Gesundheit gehört mehr als Bewegung

Eine andere Gruppe lernte mehr über die Ohren (Wie wir höhren und wie wir unsere Ohren schützen können). Sie startete mit einem Rundgang auf dem Schulhof, „sammelte“ Geräusche und berichtete dann, was sie gehört hatten. Leah zum Beispiel „ein Flugzeug am Himmel und dahinten eine Sirene“, Cornelius dagegen vernahm eher: „Ruhe“ aber auch die Kinder der Gruppe „Auge“. Die hatten als eine der ersten Aufgabe, in Zweiergruppen über den Schulhof zu laufen. Wobei ein Kind Augenklappen aufhatte und geführt werden musste. Später in der Woche hatte diese Gruppe nach den Besuch der Pädaudielogie auf dem Programm.

„Wir wollen“, sagte Schulleiterin Elisabeth Hennecke dazu, „den Kindern vermitteln, dass zur Gesundheit mehr gehört als Bewegung. Es ist auch Ernährung, Entspannung. Sie sollen grundlegende Erfahrungen sammeln“ – und so im besten Falle selber wissen, was gut und wichtig für sie und ihren Körper ist, wie wichtig Ernährung und Bewegung.