Bochum.
Jüngst stellte Intendant Anselm Weber den Spielplan für 2014/15 vor. Neben 22 Neuproduktionen mit insgesamt vier Uraufführungen dürfen Bochums Theaterbesucher vor allem eines erwarten: höhere Eintrittspreise.
Die letzte Preiserhöhung liegt erst drei Jahre zurück, dennoch sieht sich das Theater gezwungen, im neuen Spieljahr ab September nochmals aufzuschlagen. Es handele sich um eine „Anpassung der Eintrittspreise an die allgemeine Preisentwicklung, z.B. in Bezug auf Personal-, Material- und Energiekosten“, verlautet aus dem Schauspielhaus. Also werden die Kartenpreise im Großen Haus und in der „Kammer“ in der Preisgruppe 1 um jeweils zwei Euro auf 30 (unter der Woche) und 32 (Wochenende) und in der Preisgruppe 2 auf 23 bzw. 25 Euro erhöht. Die günstigeren Preisgruppen 3 und 4 wurden nicht verändert, auch das Sonderangebot „Volle Hütte“ bleibt mit 10 Euro auf allen Plätzen gleich. Die Vorstellungen im Theater Unten kosten weiterhin 12 Euro.
Austauschproduktion mit dem Schauspiel Stuttgart
Das feste Ensemble wird in der fünften Spielzeit von Anselm Weber 30 Schauspieler umfassen, dazu gesellen sich rund 50 Bühnen-Gäste, zu denen u.a. Dietmar Bär, Mechthild Großmann, Hedi Kriegeskotte, Peter Lohmeyer, Nina Petri, Jana Schulz und Werner Wölbern gehören. Maja Beckmann kehrt für eine Austauschproduktion mit dem Schauspiel Stuttgart – „Zerbombt“ von Sarah Kane – an die Königsallee zurück.
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Überraschend nur noch „Gast“-Status hat Felix Rech, der seit 2011/12 festes Ensemblemitglied war und in vielen erfolgreichen Aufführungen auf der Bühne steht, so als Christian Maske in „Aus dem bürgerlichen Heldenleben“, als Siegfried in „Die Nibelungen“ und als Jörgen Tesman in „Hedda Gabler“. Warum Rech das Haus verlässt, darüber machte das Schauspielhaus gegenüber der WAZ keine konkreten Angaben.
Stelle des Kaufmännischen Direktors ist ausgeschrieben
Und noch eine Personalie: Die Stelle des Kaufmännischen Direktors ist ausgeschrieben, aber noch nicht neu besetzt. Es gebe erste Bewerbungen, so Kulturdezernent Michael Townsend, die nun dem Verwaltungsrat vorgestellt würden. Nach dessen Votum muss der Rat über den/die Nachfolger/in für Brigitte Käding entscheiden. Ob das noch vor der Sommerpause geschehen wird, steht dahin.