Bochum/Wattenscheid. Am Freitag stach ein 36-Jähriger auf einen Vorbeter in der Moschee an der Hardenbergstraße in Bochum Wattenscheid ein. Der Täter ist nach Angaben der Bochumer Kriminalpolizei geistig verwirrt. Das Opfer ist außer Lebensgefahr. Einen politischen Hintergrund schließt die Polizei allerdings aus.
Der Täter, der in der Wattenscheider Moschee am Freitag an der Hardenbergstraße einen Mann niedergestochen hat, war nach Angaben der Bochumer Kriminalpolizei geistig verwirrt.
Der 36-Jährige hatte sich laut Polizei am Freitagnachmittag mit einem 21-jährigen Vorbeter, einem Lehrer der Moschee, zu einem Gespräch getroffen. In dessen Verlauf habe er dann plötzlich ein Messer gezückt und auf den 21-Jährigen eingestochen.
Kein politischer Hintergrund
Das Opfer ist außer Lebensgefahr, so die Polizei weiter. Den Täter, der ebenfalls verletzt wurde, nahmen Polizeibeamte anschließend kurz nach der Tat am nicht weit entfernten August-Bebel-Platz in der Wattenscheider Innenstadt fest, dorthin war er geflüchtet.
Zu weiteren Hintergründen dieser Tat und dazu, ob Täter und Opfer sich kannten, macht die Kriminalpolizei derzeit keine Angaben; die Ermittlungen dauern an. Einen politischen Hintergrund schließt die Polizei allerdings aus. Bei dem Vorfall erlitten Opfer und Täter Verletzungen, beide wurden zur Behandlung in ein Krankenhaus transportiert.
Die Eyüb-Sultan-Moschee an der Hardenbergstraße 2, in einem Wohnhaus untergebracht, befindet sich gegenüber vom Postgebäude in der Wattenscheider Innenstadt.