Bochum. Müde und geschwollene Beine, Besenreiser, Krampfadern, dicke Knöchel: Das sind die ersten Anzeichen für ein Venenleiden. 20 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen. Anlass für die WAZ, die Volkskrankheit am Mittwoch, 19. Februar, erneut in den Blickpunkt einer Telefonsprechstunde zu rücken.
Venenleiden liegen in den Genen; die Veranlagung wird vererbt. Übergewicht und unser oft bewegungsarmes Leben begünstigen den Verlauf. „Mit zunehmendem Alter steigen Häufigkeit und Schweregrad der Venenleiden. Frauen sind bei Krampfadern doppelt so häufig betroffen wie Männer“, weiß Prof. Dr. Markus Stücker, Oberarzt der Klinik für Dermatologie am St. Josef-Hospital und Leitender Arzt am Venenzentrum Bochum in Gerthe.
Zusammen mit Prof. Dr. Achim Mumme, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie am St. Josef-Hospital. und gleichfalls Leitender Arzt am Venenzentrum, informiert Prof. Stücker am Mittwoch am WAZ-Telefon über medizinische Fragen rund um die Venengesundheit.
Schwerstarbeit für Beinvenen
Diesmal richtet sich die Telefonaktion besonders an Berufstätige und alle, die lange sitzen oder stehen. Viele Menschen sind den ganzen Tag auf den Beinen, viele verharren stundenlang am Schreibtisch. Abends sind die Beine müde, schwer und spannen, die Knöchel schwellen an. Denn die Beinvenen leisten Schwerstarbeit. Sie leiten das verbrauchte Blut aus dem Körper zurück zum Herz und anschließend zur Sauerstoffanreicherung in die Lunge. Während für den Transport in den Arterien das Herz als Pumpe dient, müssen die Venen 7000 Liter Blut täglich entgegen der Schwerkraft zum Herzen zurückbefördern. Bei stehenden Berufen, knienden Tätigkeiten, in der Hocke und im Sitzen kann Bewegungsmangel zur Entstehung von Venenleiden beitragen.
Wie kann man vorbeugen? Was hilft bei Schwellungen und Spannungsgefühlen? Was bewirken Kompressionsstrümpfe? Welche OP-Methoden gibt es bei Besenreisern und Krampfadern? Die Fachärzte kennen die Antworten.
Zwei weitere Experten geben Rat. Wie ist es um die Kostenübernahme der Krankenkasse bestellt? Auskünfte hält Jörg Jockisch, Marketingchef der AOK Nordwest in Bochum, bereit. Mit Informationen zur Versorgung mit Kompressionsstrümpfen und weiteren Hilfsprodukten wartet Lothar Fehlberg, Geschäftsführer des Sanitätshauses Amberg, auf.
Die Telefone sind in der Zeit von 16 bis 18 Uhr geschaltet. Die Rufnummern der vier Experten:
– Prof. Dr. Markus Stücker: 0234/95 87 135
– Prof. Dr. Achim Mumme: 0234/95 87 445
– Jörg Jockisch:
0234/95 87 614
– Lothar Fehlberg:
0234/95 87 641