Bochum. Müde und geschwollene Beine, Besenreiser, Krampfadern, dicke Knöchel: Das sind die ersten Anzeichen für ein Venenleiden. 20 Millionen Menschen in Deutschland sind betroffen. Anlass für die WAZ, die Volkskrankheit am kommenden Mittwoch, 13. Februar, erneut in den Blickpunkt einer Telefonsprechstunde zu rücken.

Venenleiden liegen in den Genen; die Veranlagung wird vererbt. „Übergewicht und unser bewegungsarmes Leben begünstigen den Verlauf dieser Zivilisationskrankheit zusätzlich. Mit zunehmendem Alter steigen Häufigkeit und Schweregrad der Venenleiden. Frauen sind bei Krampfadern doppelt so häufig betroffen wie Männer“, weiß Prof. Dr. Markus Stücker, Oberarzt der Klinik für Dermatologie am St. Josef-Hospital und Leitender Arzt am Venenzentrum Bochum in Gerthe.

Zusammen mit Prof. Dr. Achim Mumme, Direktor der Klinik für Gefäßchirurgie am St. Josef-Hospital und gleichfalls Leitender Arzt am Venenzentrum, informiert Prof. Stücker am 13. Februar am WAZ-Telefon über alle medizinischen Fragen rund um die Venengesundheit. „Denn rechtzeitige und sorgfältige Diagnostik“, wissen die Experten, „trägt bei Krampfadern dazu bei, Komplikationen zu vermeiden.“ Dies gelte insbesondere für Thrombosen (Verschlüsse durch Gerinnsel), die sich manchmal hinter Krampfadern verbergen.

Telefone sind ab 15 Uhr geschaltet

Das Venenzentrum hat bereits seit 1994 mit einer venenerhaltenden Therapie Erfolg. Die „ausgeleierte“ Vene wird freigelegt, mit einem Kunststoffmantel umhüllt und auf den normalen Durchmesser gebracht. Die Krampfader kann sich dadurch wieder normalisieren. Wie ist es bei der Vorbeugung und bei Kompressionsstrümpfen um die Kostenübernahme der Krankenkasse bestellt? Antworten am WAZ-Telefon gibt Jörg Jockisch, Marketingchef der AOK Nordwest in Bochum.

Informationen zur Versorgung mit Kompressionsstrümpfen und weiteren Hilfsprodukten hält Lothar Fehlberg, Geschäftsführer des Sanitätshauses Amberg, für die WAZ-Leser bereit.

Die Telefone sind am 13. Februar in der Zeit von 15 bis 17 Uhr geschaltet. Die Rufnummern:

  • Prof. Stücker: 0234/95 87 436
  • Prof. Mumme: 0234/95 87 427
  • Jörg Jockisch: 0234/95 87 488
  • L. Fehlberg: 0234/95 87 433

Zwei Wochen nach der WAZ-Sprechstunde lädt das Venenzentrum zu einem Tag der offenen Tür ein. Am Mittwoch, 27. Februar, gibt es an der Hiltroper Landwehr 11-13 in Gerthe ab 15 Uhr u.a. Venen- und Körperfettmessungen, Vorträge, Venengymnastik und OP-Führungen. Für die Venenmessungen ist eine Anmeldung bei der AOK erforderlich (0 23 23/1 44 323).