Bochum.
Auch die „Katholische Arbeitnehmerbewegung“ in Bochum beteiligt sich an der bistumsweiten Kampagne „Gute Arbeit – um Gottes Willen!“. Sie steht unter der Schirmherrschaft von Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck und will den Begriff „Gute Arbeit“ und die Menschen in der Arbeitswelt in den Mittelpunkt stellen. Mit ihrer Beteiligung in Form von Gottesdiensten, Infoveranstaltungen und politischen Aktionen unterstreicht die KAB die Forderung nach fairen Löhnen, guten Arbeitsbedingungen, menschenwürdiger Arbeit und guten Mitbestimmungsmöglichkeiten.
„Wir sind in Bochum sehr gebeutelt was Arbeitsplätze und ihren Verlust betrifft“, sagte zur Einführung der Kampagne Bürgermeisterin Erika Stahl. „Nokia, Opel, jetzt Outokumpu. Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer haben Sorgen um ihren Arbeitsplatz. Die Frage ist, ob wir den Verlust der Würde des Menschen auffangen können, wenn er seinen Arbeitsplatz verliert. Die Kampagne ist hier gut angesiedelt.“
"Mehr als ein formal-technischer Begriff"
Sieben Anker-Termine hat sie. Wolfgang Heinberg, Diözesansekretär der KAB im Bistum Essen, stellte sie in der Agentur für Arbeit vor. „Der Umgang mit dem Thema Arbeit ist ansonsten nüchtern und sachlich. Arbeit aber ist mehr als ein formal-technischer Begriff. Der ethische Horizont der Arbeit ist wichtig. Das wird manchmal vergessen.“
Erster Termin werden die Betriebsratswahlen sein (1. März - 31. Mai). Es folgt am 21. März der „Equal Pay Day“, der auf die Lohnunterschiede zwischen Frauen und Männern aufmerksam macht, der 28. April (Welttag für Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz), 1. Mai (Tag der Arbeit), 12. Juni (Welttag gegen Kinderarmut), 7. Oktober (Welttag für menschenwürdige Arbeit).