Bochum. In den fünf Jahren, seitdem es Yard gibt, hat sich der Designmarkt etabliert. Die Rotunde des alten Hauptbahnhofes ist dafür genau das passende Ambiente. In diesem Jahr beteiligten sich rund 70 Aussteller und boten ihre Waren feil.

Es muss ja nicht immer die C&A-Krawatte sein. Wer an diesem Wochenende mal fernab der herkömmlichen Pfade nach Weihnachtsgeschenken stöbern wollte, wurde auf dem „Yard“-Designmarkt fündig. In dem alten Bahnhofsgebäude der Rotunde präsentierten 70 Aussteller und Künstler selbstgemachte und selbstgestaltete Produkte.

Statt standardmäßigem Modeschmuck oder dem Parfüm-Klassiker konnte man hier zwischen Vintage-Ohrringen und selbst gestrickten Stirnbändern wählen. Mit trendigen Artikeln aus den Bereichen Deko, Schmuck, Kleidung und Design präsentierte sich der Yard Designmarkt nicht immer weihnachtlich, dafür mit jeder Menge Geschenkideen.

Industriekulturelle Atmosphäre

In der industriekulturellen Atmosphäre der Rotunde schlenderte das größtenteils junge Publikum von Stand zu Stand, die eine bunte und alternative Auswahl feilboten. Pia Heise verkaufte Porzellan-Ohrringe der besonderen Art an: Die Wuppertaler Modedesignerin fertigt Ohrstecker aus altem Kaffeegeschirr an, das auf Polterabenden oder in Cafés in die Brüche geht.

Einen Raum weiter bot das Mutter-Tochter-Gespann „for.ju&mi“ Schmuck an, der aus Bücher-, Zeitungs- oder Tonpapier hergestellt ist. Zwischen jeder Menge Ringe, Ketten und Broschen gab es auch warme Mützen und Schals für den Winter, Weihnachtskarten und kreativen Christbaumschmuck.

Beats statt Weihnachtscharts

Und nicht nur die Ausstellungsobjekte waren alternativ: In Reisekoffern oder auf Holzkisten wurden die Waren präsentiert. Dass Weihnachtsmarkt auch anders geht, davon konnte man sich auf dem Yard Designmarkt überzeugen - statt Ofenkartoffel gab es biologisch-dynamische Cupcakes, statt Weihnachts-Charts groovige Beats von der Liveband.

Und auch selbst kreativ werden konnte der Marktbesucher, wenn er er oder sie es denn wollte: Am Basteltisch des Online-Marktplatzes „DaWanda“ und mit „Dagobert Druck“, der selbst Mitgebrachtes im Siebdruckverfahren mit neuen Motiven versah. Und so konnte man auf dem Yard-Designmarkt an diesem Wochenende vieles finden, nur eines nicht: Geschenke von der Stange.