Bochum. Mit der gleichen Masche wurden am Mittwoch zwei Raubüberfälle in Bochum-Langendreer versucht. Während die Täter nach Gegenwehr von einem potentiellen Opfer abließen, wurde ein 21-jähriger Dortmunder von mehreren jungen Männern zu Boden gebracht und brutal getreten und geschlagen. Mit massiven Gesichtsverletzungen wurde er ins Krankenhaus eingeliefert.

Nach einem brutalen Überfall an der Hauptstraße in Bochum-Langendreer am Mittwoch ist ein junger Mann aus Dortmund mit massiven Gesichtsverletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden.

Wie die Polizei am Freitag meldete, befand sich der 21-jährige Mann zwischen 21 und 21.15 Uhr auf der Hauptstraße und ging in Richtung Dortmund. Etwa in Höhe des Wallbaumwegs wurde er von einem Mann angesprochen und unter anderem gefragt, ob er Fußball mögen würde. Zeitgleich veranstaltete der Unbekannte eine Art Tänzchen (ähnlich einem Fußballtrick) und griff hierbei dem Fußgänger an die Hosentaschen. Dabei gelang es dem Tänzelnden, auch das Handy des 21-jährigen aus der Tasche zu ziehen.

Als der Dortmunder dies bemerkte und das Handy zurückforderte, griffen ihn von hinten etwa drei bis vier weitere Personen an. Der junge Mann wurde sofort in den Würgegriff genommen und zu Boden gebracht. Dort traten und schlugen die feigen Täter brutal auf ihn ein. Ein Rettungswagen brachte den Verletzten in ein Krankenhaus, wo er aufgrund der massiven Gesichtsverletzungen stationär aufgenommen wurde.

Zweite Tat scheiterte

Zeitnah kam es ebenfalls auf der Hauptstraße, etwa in Höhe der Hausnummer 163, an der Bushaltestelle des Opelwerks 2, zu einer gleichgelagerten Tat. Dabei wurde ein 16-jähriger Bochumer durch zwei unbekannte junge Männer in gleicher Manier - hier in englischer Sprache - angesprochen. Auch in diesem Fall führte einer der Täter, ein Tänzchen auf, wobei versucht wurde, in die Taschen des Jugendlichen zu greifen. Dieser stieß den Täter aber aufgrund einer unguten Vorahnung von sich weg, so dass sich die beiden Unbekannten unverzüglich in Richtung S-Bahnhaltestelle Langendreer entfernten.

Täterbeschreibung der Polizei: „südländisches Aussehen“, vermutlich arabischer oder türkischer Herkunft, zwischen 17 und 18 Jahre alt, kurze dunkle Haare, der kleinste Täter soll etwa 1,65 Meter groß, der höchste etwa 1,80 Meter groß gewesen sein. Sie unterhielten sich in einer Mischsprache aus Englisch, Deutsch und vermutlich Türkisch oder Arabisch, unscheinbares Aussehen - für die Jahreszeit jedoch eher nicht angepasste Bekleidung (sehr dünn).

Die Kriminalpolizei (KK 33) ermittelt und bittet um Täter- und Zeugenhinweise. Diese werden unter der Rufnummer 0234/909-8305 (-3321 außerhalb der Geschäftszeit) entgegengenommen.