Bochum. Am Tag nach der Betriebsversammlung des Nirosta-Stahlwerks ist die Frist abgelaufen, bis zu der der finnische Konzern eine Unterlassungserklärung abgeben sollte. Outokumpu habe lediglich mitgeteilt, nicht gegen geltende Bestimmungen des Tarifvertrags verstoßen zu wollen oder Maßnahmen einzuleiten.

Die IG Metall in Nordrhein-Westfalen dringt auch nach Ablauf dem finnischen Stahlkonzern Outokumpu-Nirosta am Freitagmorgen auf völlige Transparenz und eine Überprüfung der wirtschaftlichen Gegebenheiten des Edelstahlunternehmens.

Ein Schreiben der Finnen an die Gewerkschaft vom 9. Oktober, wo es heiße, „es sei nicht geplant, gegen geltende Bestimmungen des Standort- und Beschäftigungssicherungstarifvertrags zielende Maßnahmen einzuleiten oder umzusetzen“, nehme die IG Metall zur Kenntnis.

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Nicht mit dem Tarifvertrag kompatibel

Bezirksleiter Knut Giesler: „Um Gespräche aufzunehmen, reicht das bei weitem nicht aus. Ohne eine völlig Transparenz kann es nicht zu einer Diskussion mit der IG Metall um eine angeblich veränderte Situation kommen.

In der Erklärung der IG Metall heißt es weiter, dass Outokumpu selbst eingeräumt habe, dass die geplanten Maßnahmen, wie die vorzeitige Schließung des Bochumer Stahlwerkes, bereits 2014 nicht mit dem Tarifvertrag aus dem Jahr 2012 kompatibel seien.