Bochum. Die Disco-Dance-WM am Stadionring: sie bot Spitzensport bei wummernden Bässen und 140 beats per minute. Nach dem zweiten erfolgreichem Tanz-Turnier bewirbt sich der Ruhrcongress um die Titelkämpfe bis 2019. Ein funkelndes Andenken an die Disco-Dancer ist in jedem Fall gesichert.
2500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus 20 Nationen verwandelten die Kongresshalle von Donnerstag bis Sonntag in die größte Zappelbude der Republik. Zum zweiten Mal nach 2011 richtete die International Dance Organization (IDO) ihre Disko-Weltmeisterschaft am Stadionring aus. „In den zwei Jahren ist die Qualität nochmals gestiegen. Was die Tänzer und Formationen vor allem aus Skandinavien und Belgien bieten, ist absoluter Leistungssport. Dazu ist tägliches Training erforderlich. In Deutschland können wir da kaum noch mithalten“, schwärmte Clemens Müller, dessen T.T.C. nicht nur mit 100 Aktiven am Start war, sondern mit ebenfalls 100 freiwilligen Helfern mit dafür sorgte, dass die Titelkämpfe reibungslos über die Bühne gingen.
„Alles lief rund“, zog am Sonntag auch Hallenchef Andreas Kuchajda eine erste Erfolgsbilanz. Die Besucherzahl (im vorletzten Jahr rund 8000) sei deutlich gestiegen. Besonders die Vier-Tages-Tickets seien gefragt gewesen – was für das Turnier und den Standort spricht.
Alle Partner bekunden ihren Willen, die Zusammenarbeit fortzusetzen
Mit der HipHop-WM 2014 endet der Fünf-Jahres-Vertrag zwischen der IDO, der Stadt Bochum und der Bochumer Veranstaltungs GmbH (bovg). Am Wochenende bekundeten alle Partner ihren Willen, die Zusammenarbeit fortzusetzen. „Wir haben unsere Bewerbung abgegeben. Sie sieht vor, dass die Disco-Dance- und HipHop-WM ab 2015 wie bisher im jährlichen Wechsel im Ruhrcongress stattfindet: drei Jahre fest, zwei Jahre als Option. Der Weltverband wird auf einer Versammlung in wenigen Wochen darüber entscheiden. Wir sind sehr zuversichtlich“, so Kuchajda im WAZ-Gespräch.
Ein funkelndes Andenken an die Disco-Dancer ist in jedem Fall gesichert. „Es wird wohl so sein wie 2011“, schmunzelt der bovg-Chef. „Damals haben wir Monate gebraucht, um Pailetten und Glitzer aus den letzten Ecken zu entfernen.“