Bochum. Bei einer Wahlkampf-Kundgebung von Pro Deutschland stellten sich an die 120 Gegendemonstranten gegen die sieben Teilnehmer der Kundgebung. Die Kundgebungs-Gegner machten bei den Reden mit Pfeifen Lärm.

Die Straße vor dem Sozialen Zentrum hatte sich „Pro Deutschland“ für ihre Kundgebung gestern Mittag ausgesucht. Die Partei gibt sich als Bürgerbewegung aus und stellt sich als „Alternative zu Schwarz und Rot“ dar. Ihre politische Position ist deutlich rechts. Das rief zahlreiche Gegner auf den Plan. Es standen sich sieben Vertreter von „Pro Deutschland“ und rund 120 Gegendemonstranten gegenüber, getrennt durch die Polizei. Die Reden der Aktivisten wurden durch Trillerpfeifen und „Nazis raus!“-Sprechchöre gestört. Rund um die Joseph- und Schmechtingstraße klebten Sticker mit der Aufschrift „Nazis die Show stehlen“.

Das ist den Organisatoren der Gegenkundgebung gelungen. Mandy und Anika (Namen von der Redaktion geändert) berichten: „Wir wollten, dass die Nachbarschaft ein Zeichen gegen Rechts setzt.“

Nach einer Stunde war Schluss

Nach einer knappen Stunde packten die Vertreter von „Pro Deutschland“ ihre Lautsprecher ein und fuhren weiter zur nächsten Kundgebung nach Gelsenkirchen.