Bochum. In Teil sieben unserer Lauf-Serie zeigt uns Sabine Schiewer ihr Revier: Zillertal, Stemberg und Berger Mühle. Hier trifft sie auch manch prominenten Fußballer.

An die frische Luft und den Kopf frei bekommen – einmal pro Woche muss Sabine Schiewer aus Hiltrop einfach raus. Dann schnürt sie ihre Laufschuhe und läuft los. „In die grüne Hölle“, wie sie scherzhaft sagt. So wird eigentlich die Formel-1-Strecke am Nürburgring mit der berühmten Nordschleife genannt. „Eine Schleife durch den Norden drehen wir ja auch“, schmunzelt Sabine Schiewer. Durchs Zillertal, auf den Stemberg und an der Berger Mühle vorbei.

Wichtige Vorgabe vorab: Ich muss mich rechts neben Sabine Schiewer halten. Denn: „Ich laufe immer links, auch mit meiner Laufpartnerin“, verrät sie. Na gut. Also los. Nach ein paar Metern auf der Bergener Straße Richtung Herne geht es links in den Fußweg, der uns ein ganzes Stück entlang der A43 führt. Es herrscht viel Verkehr. Automatisch wird unser Gespräch lauter. „Hier kommen mir öfter Spieler des VfL entgegen“, verrät Sabine Schiewer. Klar, in der Nähe ist ja das Trainingsgelände.

Es gibt auch so genug zu sehen

Heute scheinen die Profis frei zu haben. Aber es gibt auch so genug zu sehen. Und grün, das stelle ich auch später noch fest, ist es fast im gesamten Streckenverlauf. Wir erreichen die Zillertalstraße. Am Platz des Reit-, Fahr- und Zuchtvereins Bochum-Nord biegen wir rechts ab und machen kurz darauf einen kleinen Schlenker zum Dorneburger Bach, den wir überqueren und zur Stembergstraße gelangen. Rechts von uns liegen die „Zillertaler Teiche“, die man fast nur erahnen kann, so zugewachsen ist das Ufer.

Laufstrecke
Laufstrecke © wnm

Hinter dem Seniorenheim geht es links in den Wald, bergan bis zur Bergener Straße, auf den Stemberg. „Schweineberg“, nennt Sabine Schiewer diesen kurzen, aber knackigen Anstieg. Auf den letzten Metern zum Gipfel läuft sie rückwärts, um das Panorama zu genießen. „Man hat hier einen tollen Blick über die Region“, sagt die Heilpraktikerin und Osteopatin.

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Je nach Tagesform kann man wunderbar variieren

Kurz darauf geht es schon wieder bergab. Rechts runter, zurück auf die Stembergstraße, auf der wir links Richtung Berger Mühle laufen. „Hier gibt es überall Querverbindungen, da kann ich je nach Tagesform wunderbar variieren“, schwärmt Sabine Schiewer von ihrem Revier.

An der Gabelung hinter der Mühle laufen wir links hoch und erreichen nach ein paar Minuten den Jugendtreff Falkenheim. Rechts in die Schultesche Heide, dann links in die Sauerlandstraße. „Hier gibt es sehr individuelle Architektur“, erzählt die 51-Jährige. Noch einmal geht’s über die Bergener Straße, Richtung Feld, wo wir zum Abschluss eine Ehrenrunde auf dem neu angelegten Rundweg drehen. Geschafft.