Bochum. Eine Einigung zwischen Opelanern und Opel-Vorstand droht nicht zustande zu kommen. Martin Bertzbach, Vorsitzender der Einigungsstelle, versucht die Beteiligten noch einmal zusammen zu bringen, um dieses Schicksal abzuwenden. Für die Opelaner könnte alles an diesem Treffen hängen.
„Die Gefahr eines Scheiterns der Einigungsstelle droht.“ Das erfuhren die Bochumer Opelaner am Donnerstag aus einer Betriebsrats-Info, nachdem auch beim jüngsten Treffen (9. Juli) keine Annäherung der Standpunkte feststellbar wurde. Nun soll, so der Vorschlag von Martin Bertzbach, Vorsitzender der Einigungsstelle, ein Gespräch mit einem Opel-Vorstand Bewegung in die festgefahrene Situation bringen. Damit solle ein Scheitern der Einigung abgewendet werden.
Der genaue Termin steht noch nicht fest: In der kommenden Woche könnten ein Opel-Vorstand, der Einigungsstellen-Vorsitzende, der Bochumer Betriebsratsvorsitzende und sein Stellvertreter und zwei beteiligte Rechtsanwälte teilnehmen. Außerdem, so der ausdrückliche Wunsch von Martin Bertzbach, soll auch eine Vertreter der IG Metall-Vorstandsebene teilnehmen.
In der Einigungsstelle geht es für die Bochumer Opelaner um alles: um das Aus für die Zafira-Produktion, um das Aus für die Getriebefertigung, die nach bisheriger Opel-Planung noch 2013 beendet sein sollte, um die Streichung der dritten Schicht (rund 700 Betroffene) noch in diesem Jahr und letztlich auch um einen Sozialplan, einen Interessenausgliech und um Ersatzarbeitsplätze.