Bochum.
Friedrich Gräsel, einer der renommiertesten bildenden Künstler des Ruhrgebiets, ist tot. Der Bochumer Bildhauer starb am Montag, 8. Juli 2013. Er wurde 86 Jahre alt.
Gräsel war vor allem für seine Plastiken bekannt - angeregt durch das industrielle Umfeld seiner Heimatstadt Bochum, waren dies meist vorgefertigte Stahlelemente, die er zu freien Kompositionen zusammensetzte. Typisch für den Künstler sind seine Röhrenplastiken, die z.B. als Endrohre von Klimaanlagen technische Funktionen inne haben und gleichzeitig ein ästhetisches Moment repräsentieren.
Metallskulpturen, keramische Arbeiten und Zeichnungen
Weiterhin verbinden sich mit dem Namen Gräsels farbig gefasste Metallskulpturen, keramische Arbeiten sowie Zeichnungen. Die trotz ihrer Wuchtigkeit minimalistisch klaren Großskulpturen des verstorbenen Künstlers prägen den öffentlichen Raum in vielen Städten Deutschlands.
Friedrich Gräsel schuf u.a. eine Tunnelplastik an der Hamburger Kunsthalle, die Edelstahlplastik „Hannover Tor“ in Essen und sieben farbig gestaltete Stahlstelen, ausgestellt im sog. „Colosseum“ im Bochumer Westpark.