Bochum.

Das neue Jahr bringt für das Kunstmuseum vielfältige Aktivitäten mit sich, eine davon ist die Vorbereitung der 33. Übersichtausstellung des Westdeutschen Künstlerbundes, die vom 2. März bis zum 28. April gezeigt wird.

Einst in Hagen, heute in Bochum

Der Westdeutsche Künstlerbund besteht seit 1946 als freie Vereinigung von Künstlerinnen und Künstlern in NRW. Die konstituierende Versammlung fand im Karl-Ernst Osthaus-Museum in Hagen statt; die Wahl des Gründungs- und späteren Ausstellungsortes basierte auf dem überregionalen Ansehens des Museums, das durch seine wichtige Sammlung der Kunst des 20. Jahrhunderts und durch seinen Gründer, den renommierten Kunstsammler Osthaus, erworben hatte. In den Folgejahren versammelten sich bei den Ausstellungen Künstler aus dem Ruhrgebietes und darüber hinaus viele Kreative, die Nachkriegsdeutschland kulturell neu prägten. Der Ort für die Gemeinschaftsausstellungen sollte bis 1991 das Museum in Hagen bleiben.

Danach erfolgte die Entscheidung, die Geschäftsstelle ins Museum Bochum zu verlegen. Von hier aus werden seitdem die WKB-Aktivitäten organisiert. Vorsitzender des rudn 200 Mitglieder zählenden Künstlerbundes ist Ekkehard Neumann, Geschäftsführer Sepp Hiekisch-Picard, der stellv. Direktor des hiesigen Kunstmuseums.

Die zumeist in zweijährigen Rhythmus stattfindenden, von einer Jury begutachteten Gesamtausstellungen werden seit über zehn Jahren ausschließlich in wechselnden Städten Nordrhein-Westfalens präsentiert. Im Frühjahr also ist Bochum an der Reihe. Bochumer Mitglieder des WKB sind u.a. Jochem Ahmann, Barbara Grosse, Li Silberberg und Friedrich Gräsel (Ehrenpräsident).