Bochum. Die Stadt hat jetzt genügend Kandidaten für das Schöffenamt beim Land- und beim Amtsgericht zusammen. Aus 1321 Frauen und Männern werden bald 530 durch einen Wahlausschuss herausgesucht.
Das Bochumer Rechtsamt hat pünktlich zum Fristablauf Ende Mai eine ausreichende Anzahl an Schöffinnen und Schöffen zusammenbekommen.
Wie die Stadt gestern auf Anfrage mitteilte, konnten 1031 erwachsene Kandidaten gefunden werden. Erforderlich wären aber nur 772 gewesen. Als Jugendschöffen hatten sich 290 angeboten oder wurden vorgeschlagen. Hier hätte die Stadt lediglich 288 benötigt. Es gab sogar weitere Bewerber, aber diese hat die Stadt bereits aussortiert, weil sie nicht wie erforderlich in Bochum wohnen oder schon zwei Wahlzeiten als Schöffen hinter sich haben.
Am Anfang mindestens 25 Jahre alt, aber höchstens 70
Aus der nun vorliegenden Vorschlagsliste wird ein zehnköpfiger „Schöffenwahlausschuss“ unter Vorsitz eines Amtsrichters 530 Frauen und Männer aussuchen; so viele werden zur nächsten fünfjährigen Schöffenperiode ab 2014 tatsächlich mit auf der Richterbank sitzen.
Schöffe kann grundsätzlich jeder Deutsche werden, der bei Beginn der Amtsperiode mindestens 25 Jahre alt und noch nicht 70 ist.
Wären nicht genug Schöffen zusammengekommen, hätte die Stadt auch Bürger dazu verpflichten können. Aber das musste sie noch nie.