Bochum. . Der neue Präsident des Bochumer Landgerichts, Hartwig Kemner, ist am Montag von Justizminister Thomas Kutschaty in sein Amt eingeführt worden. Gleichzeitig verabschiedete der Minister den bisherigen Präsidenten Dr. Volker Brüggemann. Auf den „Neuen“ warten Herausforderungen wie etwa das Justizzentrum und der elektronische Rechtsverkehr.
Der Inhaber des höchsten Staatsamts Bochums ist jetzt offiziell begrüßt worden. Der neue Präsident des Bochumer Landgerichts, Richter Hartwig Kemner (59), wurde gestern im Museum vor mehreren 100 Juristen und Würdenträgern anderer Branchen von Justizminister Thomas Kutschaty mit besten Wünschen für eine gute Amtsführung ausgestattet.
Gleichzeitig verabschiedete Kutschaty den bisherigen Landgerichtspräsidenten Dr. Volker Brüggemann. Mit 65 Jahren ging der für seine angenehm unaufgeregte Art bekannte Jurist in den Ruhestand. Dieser meinte nach fünfjähriger Amtszeit zu seinem Nachfolger: „Lieber Hartwig, es ist eine schöne Aufgabe, in Bochum Präsident des Landgerichts zu sein.“ Brüggemann ging mit den Worten: „Bis die Tage.“
„Das Gefühl, dass ich wieder zu Hause bin“
Kemner ist ein waschechter Bochum: Er ist hier geboren, hat hier studiert und seine Richterlaufbahn begonnen und wohnt auch heute in Bochum. Zuletzt, seit 2006, war er Präsident des Landgerichts Hagen. Jetzt zurück in Bochum, sagte er, habe er „das Gefühl, dass ich wieder zu Hause bin“. Bereits vor 2006 war er Vizepräsident am „LG Bochum“.
Kemner ist jetzt auf dem Höhepunkt seiner Karriere. Er leitet zwar noch selbst (Zivil-)Prozesse, ist aber vor allem mit der Organisation des Landgerichts und der ihm angeschlossenen Amtsgerichte in Nachbarstädten beschäftigt. Als Beispiele sind der Neubau des Bochumer Justizzentrum für rund 1000 Juristen (Eröffnung Ende 2015 geplant) und die Einführung des elektronischen Rechtsverkehrs in wenigen Jahren genannt.