Bochum. . Nach dem Wirbel um verendete Tiere auf einem vermüllten Pachtgrundstück in Langendreer hat die Stadt zum dritten Mal den Pächter kontrolliert. Sie will dem Mann nun die Tierhaltung untersagen. Der Bescheid soll in den nächsten Tagen rausgehen, sagte die Bochumer Rechtsdezernentin.

Schon im Mai 2010 hatte die Stadt Hinweise auf den Pächter in Langendreer erhalten, auf dessen Gelände Tiere elendig verendet waren. Indes nur auf Müll: „Wir sind den Beschwerden nachgegangen und wiesen ihn an, den Müll zu beseitigen. Dabei untersuchte unsere Veterinärin Annette Ferdinand auch die Tiere mit dem Befund, dass sie in gutem Zustand seien“, so erklärt Rechtsdezernentin Diane Jägers.

Im Mai 2012, zwei Jahre später, gab es erneut Hinweise auf Vermüllung des Geländes von benachbarten Kleingärtnern. Ein Mitarbeiter des Ordnungsamtes hatte nach dem Ortstermin den Eindruck, so Jägers: „Der Mann kümmert sich nicht ums Gelände, wohl aber um die Tiere.“

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Ihrer Einschätzung nach müsse sich die Lage erst in den letzten wenigen Wochen zugespitzt haben; der Pächter hatte überdies einen Teil der Tiere gar nicht angezeigt, so dass die Stadt über deren Existenz nicht informiert war. „Eine schriftliche Untersagungsverfügung zur Tierhaltung werden wir noch zustellen“, sagt Diane Jägers. Die Stadt hatte den Mann zur Befragung für Montag ins Rathaus bestellt, er war aber nicht erschienen.