Bochum. Die Verhandlungen über die Zukunft des Bochumer Opelwerks bleiben ohne konkrete Ergebnisse. Vertreter der IG Metall-Bezirksleitung aus Düsseldorf bestätigten nur vage “konstruktive Gespräche“. Der Bau eines Midsize-Dieselmotors am Bochumer Standort sei nun aber wieder in der Diskussion.
Wenig Fortschritte, vor allem wenig Konkretes gibt es von den Verhandlungen über die Zukunft des Bochumer Opelwerkes aus Rüsselsheim zu berichten. Nach Informationen der WAZ gab es vor dem offiziellen Treffen mit dem Vorstand bereits am Montag interne Gespräche in Bochum.
Betriebsratsvorsitzender Rainer Einenkel hält seine Forderung nach einer Automobilproduktion in Bochum aufrecht: „Vor allem auch deshalb, weil uns bisher nicht gesagt wurde, was denn sonst kommen könnte, welche Angebote Opel denn macht, um uns eine Perspektive zu geben“, sagte Einenkel nach den Beratungen in Hessen.
"Ich soll Vorschläge mitbringen"
An den Gesprächen nahmen auch Vertreter der IG Metall-Bezirksleitung aus Düsseldorf teil. Die bestätigen im Kern, dass „es konstruktive Gespräche gegeben habe“. Einzelheiten wurden jedoch nicht bekannt.
Für das nächste Treffen, das übrigens trotz der Narrenzeit ausgerechnet am Rosenmontag in Rüsselsheim stattfinden soll, hat Rainer Einenkel nach seinen Angaben sogar einen konkreten Arbeitsauftrag. „Ich soll Vorschläge mitbringen.“ Einer seiner Vorschläge, den Bau eines Midsize-Dieselmotors, der bereits in Kaiserslautern produziert werde, sei nun wieder in der Diskussion.
Unterdessen gibt es eine Resolution von Beschäftigten, die Opel eine Frist setzen, bis zur Betriebsversammlung am 25. Februar die Forderungen zu erfüllen. Dies hält Einenkel jedoch für kaum hilfreich.