Bochum. . Etliche Gebührenerhöhungen wird der Rat voraussichtlich am 13. Dezember zum 1. Januar 2013 beschließen, darunter für Krankenfahrten, Beerdigungen, Abfall- und Abwasserentsorgung.
Zum 1. Januar 2013 wird nicht nur der Stadtwerke-Strom um rund zehn Prozent teurer, auch bei diversen Gebühren werden die Bochumer tiefer in die Tasche greifen müssen, wie etwa bei der Abfall -und Abwasserentsorgung. Auch die Kosten für Beerdigungen steigen im Schnitt um vier Prozent an. Der größte Preissprung findet bei den Rettungsdiensten statt: Bis um 12 Prozent mehr verteuern sich die Krankenfahrten, nur die Nachtfahrten werden billiger.
Die Gebührenerhöhungen zum neuen Jahr werden am 5. Dezember zunächst im Haupt- und Finanzausschuss beraten, die Entscheidungen dazu fallen in der Ratssitzung am 13. Dezember.
Vorbehaltlich dieser Zustimmung steigen die Tarife für Bestattungen im Schnitt um vier Prozent. So steigt der Preis für eine Sargbestattung in einer Reihengrabstätte um 100 Euro auf 2660 Euro, in einem Rasenbeet um 130 auf 3170 Euro.
Kolumbarium bleibt preisgünstig
Eine Beisetzung in einer Urnenreihengrabstätte wird 60 Euro teurer, kostet dann 1500 Euro. Am preiswertesten bleibt die Urnenbeisetzung in einem Kolumbarium, auch wenn die Gebühren um 20 Euro auf dann 525 Euro steigen. Wer auch eine Trauerhalle nutzen will, muss dafür 265 Euro extra zahlen, 15 Euro mehr als bisher. 10 Euro teurer wird die dreitägige Aufbahrung (220 Euro).
Beim Rettungsdienst macht der Notarzteinsatz den größten Preissprung - von 256,50 auf 288 Euro, das sind 12,28 Prozent mehr. Der Krankentransport (Tagestarif) steigt von 77 auf 85 Euro, günstiger wird allerdings der Nachttarif: 175 statt bisher 263 Euro. Der Rettungstransport legt um 4,3 Prozent zu - von 268,50 auf 280 Euro.
10 Prozent sparen
Bei der Abfallentsorgung steigt der Gebührenbedarf um 3,8 Prozent auf 43,16 Millionen Euro. Beim Hausmüll soll die 60 l-Tonne 130,1 Euro kosten, 4,90 Euro mehr. Die 120 l-Tonne schlägt mit 260,3 Euro zu Buche, bisher 250,5 Euro. Auch die Biotonnen werden vier Prozent teurer (104,2 Euro /60 l + 208,5 Euro/120 l). Bei Teilnahme an der Bioabfallsammlung könne man gegenüber der reinen Hausmüllentsorgung 10 Prozent sparen, teilt der USB mit.
Für die Entsorgung von Schmutzwasser werden 4,5 Prozent mehr fällig, für Niederschlagswasser 7,5 Prozent. Dafür müsste eine „Familie Mustermann“ mit vier Personen und 200 Kubikmeter Wasserverbrauch jährlich bei einer Grundstücksfläche von 130 qm 571,80 Euro zahlen und damit 27,80 Euro mehr als bisher.