Bochum. . Ein 31-jähriger Bochumer hat nach Polizeiangaben so heftig auf seinen Vater eingetreten, dass er jetzt in Lebensgefahr schwebt.
Ein schlimmes Familiendrama ist am Mittwochabend in Querenburg passiert. Ein 66-jähriger Mann schwebt jetzt in Lebensgefahr. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Donnerstag berichten, war sein Sohn kurz vor 20 Uhr in die elterliche Wohnung in Bochum-Querenburg gekommen. Er hatte reichlich Alkohol getrunken. Plötzlich rastete er aus.
Zunächst schlug er auf seine Mutter (63) ein und nahm auch Gegenstände in der Wohnung zu Hilfe. Sein Vater kam der Ehefrau zu Hilfe, doch dann wurde auch er von seinem Sohn attackiert. Dieser trat laut Polizei so heftig auf ihn ein, dass er lebensgefährlich verletzt wurde. Die 63-jährige Frau kam mit leichten Verletzungen davon.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt
Nach der Attacke flüchtete ihr Sohn zunächst aus der Wohnung. Doch die sofort zu Hilfe gerufenen Polizei konnte ihn bei einer Fahndung in der Nähe des Tatorts schnappen.
Am Donnerstagnachmittag wude der 31-Jährige einer Haftrichterin vorgeführt. Sie erließ einen Unterbringungsbefehl. Der Beschuldigte soll psychisch krank sein und wurde in eine Psychiatrie eingeliefert. Die Staatsanwaltschaft ermittelt jetzt wegen versuchten Totschlags. Wegen Gewalt ist er bereits polizeibekannt. Zum Tatmotiv erklärte die Staatsanwaltschaft: "Es soll einen Streit gegeben haben, weil der Sohn die elterliche Wohnung wegen seiner Alkoholisierung verlassen sollte." Der Beschuldigte berief sich bei einer ersten Vernehmung auf Erinnerungslücken.