Freibäder in Bochum erwarten Ansturm am Hitze-Wochenende
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Bochum. . Fast wäre nach dem Desaster im Vorjahr auch die Freibadesaison 2012 ins Wasser gefallen – da läuft der Sommer doch noch zur Hochform auf. Bei Temperaturen bis zu 37 Grad erwartet Bochum das heißeste Wochenende des Jahres. Für Abkühlung ist gesorgt.
Mit jeweils 15.000 bis 20.000 Besuchern rechnet das Sport- und Bäderamt am Samstag und Sonntag in den sechs städtischen Open-Air-Bädern. „Wir haben alle Anlagen geöffnet. 45 Mitarbeiter sind im Einsatz, Stammkräfte ebenso wie Saisonkräfte. Es ist alles im Dienst, was Beine hat“, sagt Amtsleiter Klaus Retsch. „Der Ansturm kann kommen.“
Achtung, Schlange: Freibäder öffnen erst um 11 Uhr
Und er wird wohl heftig ausfallen. Weil es die Personaldecke nicht anders zulasse, öffnen die Freibäder in Hofstede, Langendreer, Linden, Werne, Südfeldmark und Höntrop an beiden Tagen erst um 11 Uhr. Hinzu kommt: Letztmals haben Ferienpass-Inhaber am Samstag und Sonntag kostenlosen Eintritt. Nicht umsonst bittet Retsch um Geduld an den Kassen – ist doch zu befürchten, dass sich schon weit vor 11 Uhr lange Schlangen bilden.
Das gilt vor allem für Werne und die „Welle“ in Südfeldmark, wo der Besucherstrom erfahrungsgemäß am stärksten ist. Allein hier dürften sich am Wochenende täglich bis zu 3500 Kinder, Jugendliche und Erwachsene in den Becken und auf den Wiesen tummeln.
Die Wassertemperaturen sind angenehm. Werte zwischen 22 Grad in Höntrop und 26 Grad im Wattenscheider Wellenbad wurden am Freitag aktuell gemeldet. In den Kinderbecken ist es erheblich wärmer – „warum auch immer“, schmunzelt Klaus Retsch.
So schön ist der Sommer
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„Nehmt Rücksicht aufeinander! Achtet auf Sauberkeit! Es soll für alle ein schönes Wochenende werden“, bittet der Behördenchef im Namen aller Bad-Bediensteten. Einen besonderen Appell richtet er aus leidvoller Erfahrung an Eltern: „Passen Sie bitte auf Ihre Kinder auf und geben Sie die Aufsicht nicht an unser Personal ab.“
Spätsommer sorgt für warmen Regen für die Stadtkasse
Für die klamme Stadtkasse ist der sommerliche Nachschlag ein warmer Regen. Mit bislang 110.000 Freibad-Besuchern wurde die üble Vorjahresmarke (93.200) zwar schon übertroffen. Mies ist die Bilanz aber noch immer. So wurden im kompletten Juli gerade mal 2730 Badegäste gezählt. Das Wochenende, so viel ist sicher, wird die Statistik etwas freundlicher aussehen lassen. Und auch der Wochenbeginn dürfte sich lohnen. Es sind noch Ferien. Die Wettervorhersage bleibt verheißungsvoll: Der Schließungstag am Montag entfällt; alle Freibäder sind geöffnet.
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