Bochum. Die Stadt führt in der Sommersaison feste Schließungstage für die Freibäder ein. „Anders lässt sich die Personalreduzierung nicht auffangen“, sagt Klaus Retsch, Leiter des Sport- und Bäderamtes.

Im Zuge des Haushaltssicherungskonzeptes sind die Badbeschäftigten seit 2011 nicht mehr im Drei-, sondern Zweischichtbetrieb tätig. Die Öffnungszeiten wurden eingeschränkt. Die Freibäder indes blieben im Sommer durchgehend geöffnet. Grund: Das Unibad war noch dicht; die Mitarbeiter wurden in den anderen Bädern eingesetzt.

In Querenburg ziehen die Schwimmer längst wieder ihre Bahnen. Heißt für die warme Jahreszeit: Das Personal muss auf ein Bad mehr verteilt werden. In einem „Puzzlespiel“ (Retsch) hat das Fachamt ein Spar-Modell erarbeitet, das bereits die Mehrheit im Sportausschuss sowie in den Bezirksausschüssen Süd und Südwest gefunden hat.

Die wichtigsten Änderungen für die Freibadesaison:

  • Die Hallenfreibäder Langendreer, Linden, Hofstede und Höntrop bleiben (wie schon jetzt) montags geschlossen, an allen anderen Tagen von 10 bis 20 Uhr geöffnet.
  • Die Freibäder Werne und Südfeldmark sind von 10 bis 20 Uhr (Wochenende ab 11 Uhr) geöffnet – bis auf dienstags in Werne und mittwochs die „Welle“ in Südfeldmark.
  • Das Unibad behält die Winter-Öffnungszeiten bei. Ausschließlich hier ist somit im Sommer das vor allem bei Senioren beliebte Frühschwimmen (ab 7.30 Uhr) möglich.

Das Sommer-Modell soll am 26. April vom Rat beschlossen werden. Die Freibadesaison beginnt am 15. Mai.