Hattingen. Für die neue CD „Chant - Stabat Mater“ wird die Kirche des Mutterklosters zum Tonstudio.
Ursprünglich sollten die Aufnahmen für das Album „Chant - Stabat Mater“ im Kloster an der Stadtgrenze stattfinden. Doch da die Mönche nur in der Kirche singen, erwies sich die Einflugschneise zum Düsseldorfer Flughafen als akustisches Hindernis und die Pläne für die Musikeinspielung wurden geändert: 20 Zisterzienser reisen nun am nächsten Montag, 20. August, in das Mutterkloster Stift Heiligenkreuz im österreichischen Wienerwald.
Dort machen sie gemeinsam mit ihren Mitbrüdern mehrere Tage lang die Aufnahmen in der Kreuzkirche, die in ein Studio umgebaut wird. Cover und Titel der neuen CD „Chant – Stabat Mater“ verweisen jedoch ganz und gar auf das junge Kloster in Stiepel, das der Schmerzhaften Madonna geweiht ist. Im Jahr 1988 brachen vier Mönche vom Mutterkloster auf, um im Ruhrgebiet eine Neugründung zu wagen.
Das Zisterzienserkloster ist eines mit Anziehungskraft geworden und hat zahlreiche junge Mönche. Das Cover zeigt den Weg der Mönche von Heiligenkreuz ins Ruhrgebiet. Daher die Zeche auf dem Cover. Einer der Gründungsmönche ist seit 2011 sogar Abt des Stiftes Heiligenkreuz: Dr. Maximilian Heim wird persönlich mitsingen, ebenso wie der Prior des Klosters Stiepel, Pater Pirmin Holzschuh.
Gregorianischer Choral
Die geplante CD „Chant – Stabat Mater“ beinhaltet Gregorianischen Choral (englisch: „Chant“) in seiner Form aus dem 12. Jahrhundert. Zusätzlich wird es Bonus-Tracks mit der bewährten Klavierbegleitung des luxemburgischen Pianisten David Ianni geben. Die eingesungenen Lieder verweisen auf die Leiden der Mutter Maria über ihren Sohn. Sie besingen aber auch die Hoffnung, dass die Liebe alle Schmerzen trägt und so alles Leid überwindet.